Aktien Tipp des Monats – Meyer-Optik-Görlitz Comeback

Unternehmen aus Koblenz kauft Markenrechte von Meyer-Optik-Görlitz

Aktien Tipp des Monats - Meyer-Optik-Görlitz Comeback

http://www.meyer-optik-goerlitz.de

Die Koblenzer NET SE Aktie weiterhin auf der Überholspur.

WKN: A0Z22E
ISIN: DE000A0Z22E3

Aus Sicht der Experten von Stockchat könnte NET SE einer der Gewinner in 2015 werden.

Kurs: 0,29EUR

Das neue/alte Label Meyer-Optik Görlitz nimmt Fahrt auf
Lichtstarke, manuelle Festbrennweitenobjektive von Meyer-Optik Görlitz

Mit der Ankündigung der beiden neuen Nocturnus-Objektive F0,95/50 mm und F0,95/35 mm sowie der Neuentwicklung der Objektivlegende Trioplan F2,8/100 mm zeigt die Koblenzer Net SE, Inhaber der Markenrechte an Meyer-Optik Görlitz, dass es ihr mit der stilechten Wiederbelebung des Labels ernst ist. Die drei Festbrennweitenobjektive Figmentum F2,0/85 mm, Figmentum F2,0/35 mm und Somnium F1,5/85 mm sind die ersten drei „neuen“ Objektive von Meyer-Optik Görlitz, gefolgt von den jetzt angekündigten Nocturnus-Objektiven und dem Trioplan. Was von den bisher angekündigten Objektiven zu erwarten ist und was es mit dem Label „Made in Germany“ auf sich hat, haben wir versucht zu klären. (Daniela Schmid)
[Bild Die Meyer-Optik-Görlitz Figmentum-Objektive waren neben dem Somnium F1,5/85 mm die ersten Objektive, die von der Koblenzer Net SE unter dem Label Meyer-Optik Görlitz im Januar 2015 auf den Markt gebracht wurden.

Meyer-Optik Görlitz ist zurück und stellt zwei neue Objektive „Made in Germany“ vor. Das war die Neuigkeit, die im September 2014 auf der photokina von Globell, der niederländischen Tochter der Koblenzer Net SE der versammelten Fotogemeinde präsentiert wurde. In einer Vitrine gab es zwei Prototypen namens Somnium F1,4/85 mm und Figmentum F1,8/80 mm zu bewundern und in die Hand zu nehmen. Probeaufnahmen des Fotografen Raffaele Horstmann zeigten erste Eindrücke der beiden manuellen Objektive, wobei vor allem das Somnium durch ein eigenwilliges Swirl-Bokeh auffiel. Die Prototypen machten einen sehr solide verarbeiteten Eindruck und die stufenlos verstellbare Blende erlaubt bereits im Sucher oder auf dem Display eine Beurteilung der Schärfentiefe. Ende 2014 sollten die Serienmodelle für 1.000 Euro (Somnium) und 850 Euro (Figmentum) erhältlich sein.
Anfang November 2014 kündigte Globell dann eine Deutschland-Tour der Objektive durch im Fotofachhandel an. Aus dem beiden Prototypen waren mittlerweile das Figmentum F2,0/85 mm und das Somnium F1,5/85 mm geworden, ergänzt vom Figmentum F2,0/35 mm. Auf unsere Nachfrage hin wurde die Abweichung beim Somnium historische Gründe angeführt. Die Meyer Optiken seien mit F1,5 bekannt gewesen. Dass aus dem 850 Euro teuren Figmentum F1,8/80 mm ein F2,0/85 mm wird ist eine nicht ganz so geringe Änderung. Hier wird vor allem mit dem günstigeren Preis und dem Feedback des Fotofachhandels argumentiert. Das F2,0/85 mm ist mit 600 Euro Preisempfehlung dann auch tatsächlich 250 Euro günstiger. Mittlerweile sind die drei Objektive ganz regulär im Fachhandel und über das Internet erhältlich.
[Bild Das Meyer-Optik-Görlitz Figmentum F2.0/85 mm sollte ursprünglich ein F1,8/80 mm werden. Zugunsten eines attraktiveren Preises wurden die Daten zur Markteinführung hin geändert.
Im Juni 2015 soll das Angebot an Meyer-Optik Görlitz-Objektiven um zwei extrem lichtstarke Festbrennweiten erweitert werden. Nocturnus heißt die Serie, die für spiegellose Kameras konzipiert wurde. Das Nocturnus F0,95/35 mm gibt es für Kameras mit APS-C-Sensoren und Anschlüssen für Sony-E, Fujifilm X und Micro Four Thirds. Das vollformattaugliche Nocturnus F0,95/50 mm gibt es zunächst nur für Sony E-Mount. Die beinahe geräuschlose Blenden- beziehungsweise Fokuseinstellung erlaubt es, die Objektive auch für Videoaufnahmen einzusetzen. Beide Optiken sind aus zehn Elementen in sieben Gruppen aufgebaut. Das F0,95/35 mm besitzt zehn Blendenlamellen für ein harmonisches Bokeh, das F0,95/50 mm hat neun Lamellen. Die Kosten für beide liegen bei 2.000 Euro.
Ein ganz besonderes Merkmal der drei neuen Meyer-Optik Görlitz Objektive ist das Prädikat „Made in Germany“. Am Anfang war dazu nichts zu erfahren, Vermutungen wurden laut über im Ausland gefertigte Teile und Endmontage in Deutschland. Wo genau und was genau, ist ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis. Die Geschichte von Meyer-Optik Görlitz begann im Jahr 1896 mit der Gründung der Optisch-Mechanischen Industrie-Anstalt Hugo Meyer & Co. durch den Optiker Hugo Meyer. Nach Einführung der Planwirtschaft in der DDR und der damit einhergehenden Enteignung wurde Meyer Optik ab 1948 als VEB Feinoptisches Werk Görlitz geführt. Es wurde 1968 in das Kombinat VEB Pentacon Dresden eingegliedert, das 1985 vom Kombinat VEB Carl Zeiss Jena übernommen wurde. Eine Herauslösung nach dem Krieg und Wiederauferstehung als Meyer-Optik GmbH nach der Wende zwischen 1990 und 1991 war nicht erfolgreich und die Firma wurde abgewickelt. Die Marke ist seit 2014 nun im Besitz der Koblenzer Net SE. Über die Hintergründe und die Objektive selbst ist bislang wenig zu erfahren. Laut Aussage von Globell werden die Objektive in Deutschland in allen Einzelteilen liegend montiert und eingemessen. Die Komponenten selbst kommen allerdings aus aller Welt, wie auf der Website von Meyer-Optik Görlitz zu lesen ist. Fans der altehrwürdigen Objektive, die wirklich noch aus den Görlitzer Werken stammen, sind darüber nicht besonders glücklich.
[Bild Das Somnium 1.5 85 mm von Meyer-Optik Görlitz fällt durch sein eigenwilliges Swirl-Bokeh auf.

Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Net SE Anfang Februar 2015 die Wiederbelebung des Trioplan F2,8/100 mm angekündigt. Das Objektiv, das vor allem in den sechziger Jahren populär war, soll unter der Leitung ehemaliger Ingenieure der originalen Belegschaft des Görlitzer Unternehmens entwickelt werden. Basis der Entwicklung sind Meyer-Optik Original-Rechnungen unter Berücksichtigung moderner Qualitätsaspekte, so Globell in der Pressemitteilung. Dabei wird besonders auf die Eigenschaften Wert gelegt, die das Trioplan früher ausgezeichnet haben: ein Seifenblasen-Bokeh und eine hohe Mittenschärfe. Um den Anspruch deutscher Wertarbeit gerecht zu werden, soll bei der Fertigung Schott-Glas zum Einsatz kommen. Bilder gibt es noch nicht, ein Prototyp soll erstmals auf den Fürstenfelder Naturfototagen in Fürstenfeldbruck der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ab Oktober 2015 soll das Trioplan F2,8/100 mm dann erhältlich sein mit Anschlussvarianten für Canon, Nikon und diverse spiegellose Systemkameras wie Fujifilm X, sowie Sony E und Micro Four Thirds.

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Autor: R.Müller/StockChat.de (Anlageberater nach §34 c Gewerbeordnung)

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