Aktuelle Anforderungen an die Supermarktlogistik

Interview mit Thomas Balluff

Aktuelle Anforderungen an die Supermarktlogistik

Thomas Balluff (Branch Manager Factory Automation & Distribution Automation bei Daifuku)

Die Anforderungen an die Supermarkt-Distribution steigen kontinuierlich. Die stark wachsende Produktvielfalt und das veränderte Bestellverhalten erfordern hocheffiziente logistische Prozessabläufe. Um schnell und flexibel reagieren zu können, sind daher leistungsstarke Systeme und Technologien gefordert. Wir sprachen mit Thomas Balluff, dem Branch Manager Factory Automation & Distribution Automation bei DAIFUKU CO., LTD., über die derzeitigen Entwicklungen und spezifischen Anforderungen im Handel.

Redaktion: Herr Balluff, als einer der führenden Lagerlogistikdienstleister hat DAIFUKU bereits einige Projekte für Supermarktketten realisiert. Welche aktuellen Herausforderungen verbinden Sie mit der Supermarkt-Distribution?
Thomas Balluff: Das Handelsgeschäft ist durch einen kontinuierlichen Wandel gekennzeichnet. Kürzere Beschaffungszyklen und kleinere Bestellmengen bei einer wachsenden Produktvielfalt sind nur einige Beispiele dafür. Als Konsequenz daraus steigen auch die Anforderungen im Lager. Alles muss schneller, flexibler und effizienter vonstattengehen. Um dennoch gewinnbringend zu arbeiten, ist ein reibungsloser Materialfluss unverzichtbar. Immer mehr Retailer setzen in ihren Lagern daher auf automatisierte Systeme. Sie arbeiten schnell und zuverlässig, sparen Ressourcen ein und ermöglichen einen hohen Durchsatz. Darüber hinaus werden die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter deutlich verbessert.

Redaktion: Und welche spezifischen Anforderungen müssen Distributionszentren für die Supermarktbranche erfüllen?
Thomas Balluff: In den Distributionszentren der Supermarktketten wird eine ungewöhnlich große Vielfalt an Artikeln mit unterschiedlichen Zugriffsraten bevorratet. Dies erfordert den Einsatz von extrem leistungsstarken Material-Handling-Systemen, die sich flexibel dem Bestellverhalten anpassen lassen und eine schnelle automatische Verfügbarkeit gewährleisten. Das gilt besonders für den Frische- und Tiefkühlbereich. Hier sind sichere, transparente, energiesparende und vor allem prozesseffiziente Lösungen gefordert. Die technischen Abläufe sind so zu konzipieren, dass die Prozesskette nicht unterbrochen und die Ware immer optimal gekühlt wird. Damit im Lager alles einwandfrei läuft, sollten die Regalbediengeräte und Fördertechniken außerdem mit einer tiefkühl-tauglichen Technik ausgestattet sein. Antriebe, Steuerungen, Elektronik und Mechanik müssen Temperaturen bis minus 28 Grad Celsius standhalten. Da gerade im Tiefkühlbereich der Energiebedarf sehr hoch ist, sind zudem ein perfekter Materialfluss sowie die Auswahl der richtigen Technik entscheidend, um möglichst energieeffizient zu arbeiten. Die Planung und Beratung durch ausgewiesene Experten im Bereich der Supermarkt-Distribution sind hier bares Geld wert.

Redaktion: Herr Balluff, warum ist DAIFUKU der richtige Partner für Supermarktketten?
Thomas Balluff: Wir bieten eines der umfangreichsten Produktprogramme für den Distributionssektor und verfügen über hochspezialisiertes Know-how quer durch alle Einsatzbereiche der Automatisierung und entlang der Supply Chain. Dadurch können wir gezielt auf die spezifischen Anforderungen unserer Kunden eingehen und branchenindividuelle Konzepte erarbeiten. Darüber hinaus zählen die Frischelogistik und Supermarkt-Distribution schon seit vielen Jahren zu unseren Kernkompetenzen. Wir haben in diesen Bereichen schon viele erfolgreiche Projekte für Supermarktketten wie ICA, Netto A/S oder SuperGros realisiert.

1937 gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute mehr als 5.400 Mitarbeiter und realisiert ein jährliches Geschäftsvolumen von circa 1,6 Milliarden Euro. Als einer der international führenden Anbieter von Material-Handling-Systemen beläuft sich der Anteil am Weltmarkt auf circa 20 Prozent; in Japan und Spanien liegt der Marktanteil bei 50 Prozent oder mehr. Neben drei hochmodernen Produktionsstandorten in Japan besitzt die Unternehmensgruppe weitere Fertigungsstandorte in Malaysia und in den USA. Selbstständige Niederlassungen in Großbritannien und Deutschland sowie Vertragspartner in Spanien, Portugal und Skandinavien sind ebenfalls Teil der Unternehmensgruppe. Weltweit sind derzeit über 28.000 Regalbediengeräte und mehr als 3.000 Sorting Transfer Vehicles – kurz STVs – im Einsatz. Zu den Referenzkunden gehören unter anderem ICA, Netto, SuperGros, Canon, Samsung, Ideal Standard, DeLaval, Levi Strauss, Lever Fabergé, Nissin, IBM und Opel. Weitere Informationen zu DAIFUKU Europe Ltd. finden Sie im Internet unter www.DAIFUKUeurope.com.

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