Dengeln produktiver als Schleifen, Polieren und Kugelstrahlen

Hochfrequentes Hämmern von Stahloberflächen, wie Turbinenschaufeln, erzielt Rauheitswerte 0,2 µm (RA) prozesssicher und reproduzierbar; Dengeln mit Spezialwerkzeug im Bearbeitungszentrum (BAZ): höhere Produktivität Gleitschleifen, Polieren, Kugelstrahlen; Nacharbeit entfällt, Nachrüstung optional.

Dengeln produktiver als Schleifen, Polieren und Kugelstrahlen

Hämmern mit Highspeed: Der Starrag-Prozess Dengeln erzeugt eine µm-genaue Endkontur.

Dengelprozess vorgestellt
Stets gut besucht war im Juli eine Vorführung auf den „Airfoil Technology Days 2014“: Starrag führte auf einer Werkzeugmaschine den Dengel-Prozess vor, der jegliche Form der Nachbearbeitung von Turbinenschaufeln überflüssig macht. Es entsteht also in einer Aufspannung ein einbaufertiges Bauteil.

CNC-gesteuertes Dengeln erreicht im BAZ niedrigste Rauheitswerte
Dengeln ist eigentlich eine speziell auf dem Land weitverbreitete manuelle Methode, um die Schneide der Sense oder Sichel durch Hämmern zu glätten und zu schärfen. An die Stelle des Hammers tritt beim Starrag-Prozess ein elektrisch angetriebenes Spezialwerkzeug, das in einem Bearbeitungszentrum ein Bauteil Mikrometer-genau auf Endkontur bringt. „Das Dengel-Tool verhält sich im Prinzip wie ein normales Werkzeug, das eingewechselt und dann von der CNC gesteuert wird“, erklärt Produktmanager Michael Koller. „Auf den „Airfoil Technology Days 2014“ führte ich auf einer LX 051 vor, wie sich damit das Polieren ersetzen lässt.“ Für die Alternative zum Schleifen spricht, dass Rauheitsswerte von 0,2 Mikrometer (Ra) prozesssicher und wiederholgenau erreicht werden.

Komprimiert Randschicht präziser, gezielter, kontrollierter als übliches Kugelstrahlen.
Während der Bearbeitung hämmert eine Schlagkugel impulsartig, sehr kräftig und hochfrequent (bis zu 600 Hz). Das Dengeln komprimiert die Randschichten an der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 10 mm. Das Verfahren arbeitet laut ersten Praxistests wesentlich präziser, gezielter und kontrollierter als das sonst übliche Kugelstrahlen. „Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an einer Nachrüstung aller sogenannten Schaufelmaschinen – also aller Maschinen der LX-Baureihe“, so Koller. Diese Nachrüstung ermöglicht allen Herstellern von Turbinenschaufeln, das Polieren, Gleitschleifen und Kugelstrahlen durch den Dengel-Prozess zu ersetzen und so Prozesskette und Durchlaufzeit enorm zu verkürzen. Es ist doch erstaunlich, wie Starrag mit High-Tech dem altbekannten Dengeln neues Leben eingehaucht hat.

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Die Starrag Group ist ein technologisch weltweit führender Hersteller von Präzisions-Werkzeugmaschinen zum Fräsen, Drehen, Bohren und Schleifen von kleineren, mittleren und grossen Werkstücken aus Metall und Verbundwerkstoffen.
Zu den Kunden zählen vor allem international tätige Unternehmen in den Zielmärkten Aerospace, Transport, Industrial und Energy. Das Portfolio an Werkzeugmaschinen wird ergänzt um Technologie- und Servicedienstleistungen und ermöglicht den Kunden substantielle Produktivitätsfortschritte. Die Produkte werden unter folgenden strategischen Marken vertrieben: Berthiez, Bumotec, Dörries, Droop+Rein, Heckert, Scharmann, SIP, Starrag, TTL, WMW. Die Firmengruppe mit Hauptsitz in Rorschacherberg/Schweiz betreibt Produktionsstandorte in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Indien sowie Vertriebs- und Servicegesellschaften in zahlreichen weiteren Ländern. Die Starrag Group ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (STGN).

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