Deutscher Medizinjournalistenpreis 2016: Roland Schulz für herausragende medizinjournalistische Berichterstattung ausgezeichnet

Auszeichnung des Verbandes der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. und Bayer Vital GmbH

Der Deutsche Medizinjournalistenpreis 2016 geht an Roland Schulz für seinen Beitrag „Ganz am Ende“, der im Juni 2016 im SZ Magazin (Süddeutsche Zeitung) erschien.

Der Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) verleiht heute den von der Bayer Vital GmbH mit Euro 5.000,- ausgestatteten Deutschen Medizinjournalistenpreis. Die Jury hatte in diesem Jahr 32 Bewerbungen aus den Bereichen Print und Online zu beurteilen.

Roland Schulz schildert in seinem fesselnden Beitrag ausführlich, was während der letzten Lebenstage eines sterbenden Menschen in dessen Körper und Geist passiert.

„Der Autor greift damit ein Thema auf, das so gesellschaftsrelevant wie wenige ist, gleichzeitig aber von den meisten Menschen komplett verdrängt wird. In seinem Beitrag gelingt es ihm – insbesondere auch durch die direkte Ansprache des Lesers mit „Du“ – von Anfang an eine persönliche Betroffenheit und eine anhaltende Spannung zu erzeugen“, erläutert Dr. Klaus Fleck, Vorstandsmitglied des VMWJ.

Die Qualität des Beitrags ist vielfältig. Den Prozess des Sterbens beschreibt der Autor in klarer, einfühlsamer – und dennoch schonungsloser – Sprache, so die einhellige Meinung der Jury: Immer wieder wird dabei der Gegensatz zwischen den formalen medizinisch-wissenschaftlich Abläufen und der persönlichen Bedeutung für den Sterbenden und dessen Gefühlswelt aufgezeigt.

„Der Text entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann, man liest weiter, obwohl das Unbehagen zunimmt. Am Ende ist man tief bewegt“, so Klaus Fleck. Vielleicht sei damit ein kleiner Schritt getan, das Thema Sterben nicht gleich wieder aus der Alltagsrealität zu verbannen. Der Beitrag fördert nach Meinung der Jury das Verständnis für die Situation Sterbender und damit für ein Thema, das auch in der Versorgungsrealität in Deutschland noch nicht den Stellenwert hat, der ihm gebührt.

Der 1976 geborene Roland Schulz studierte an der Deutschen Journalistenschule in München Journalistik, Geschichte und Politische Wissenschaft.

Nach der Ausbildung arbeitete er unter anderem im Auftrag der Wochenzeitung „Die Zeit“ und von Magazinen wie „Geo“, „mare“ oder „Neon“. Von 2008 bis 2012 war er Autor bei „Geo“. Seitdem schreibt er für das Magazin der „Süddeutschen Zeitung“. Seine Reportagen wurden mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet, unter anderem dem Deutschen Reporterpreis, dem Hansel-Mieth- und dem Theodor-Wolff-Preis.

Der Deutsche Medizinjournalistenpreis

Die Ausschreibung des „Deutschen Medizinjournalistenpreis“ soll die Bedeutung hervorragender medizinjournalistischer Berichterstattung herausstellen und gleichzeitig fördern.

Der Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) und der Stifter, Bayer Vital GmbH, wollen mit dieser Ausschreibung ein Zeichen für medizinischen und wissenschaftlichen Journalismus setzen, der breite Gruppen der Bevölkerung erreicht und zum Wissen um relevante Gesundheitsthemen beiträgt.

Über den Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V.
Der Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) hat sich 2012 erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Unter diesem Namen und einer gemeinschaftlich entwickelten Satzung haben sich die drei früheren Organisationen „Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V.“, „Arbeitskreis Medizinpublizisten/Klub der Wissenschaftsjournalisten e. V.“ und „Kollegium der Medizinjournalisten“ in einem einzigen Verein zusammengeschlossen. Der Verband ist demnach die älteste (gegr. 1894) und mit über 700 Mitgliedern die größte medizinjournalistische Vereinigung Deutschlands. www.vmwj.de

Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Konzern mit rund 115.200 Beschäftigten einen Umsatz von 46,8 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,7 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de

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