Digitales Unternehmen: Sommerferien online

Sommerferien bedeuten nicht automatisch eine Sommerflaute im Geschäft.

Digitales Unternehmen: Sommerferien online

Sommerstimmung am digitalen Arbeitsplatz (Bildquelle: Rawpixel.com)

Man sagt der Digitalisierung nach, dass sie die Grenzen zwischen Arbeit- und Freizeit verschwinden lässt. Nun, das Problem ist nicht neu. Wirklich ernst geworden ist es erst mit der mobilen Telefonie. Zuerst prunkte man damit, dass man immer und überall erreichbar ist. Ein Handy war ein Statussymbol, und man war nicht wirklich böse, wenn man in der Mittagspause noch den einen oder anderen Anruf entgegennehmen musste. Man war sogar ein bisschen Stolz darauf.

Diese Zeit ist nun vorbei. Wann genau sie endgültig vorbei war, lässt sich schlecht definieren. Nachweislich, gab es schon vor 10 Jahren Unternehmer, die mit dem Impuls gekämpft haben, das Handy aus dem Fenster zu werfen. Das einzige, was diesem neuen Sport im Wege stand, war der hohe Anschaffungspreis des Wurfgerätes.

Wir schreiben das Jahr 2016 und die Digitale Transformation . Die Endgeräte sind viel günstiger geworden, wir sind alle vernetzt oder auf dem Weg vernetzt zu werden. Wir sind immer oder fast immer mobil erreichbar. Und die Personalvorstände von Human-Resources Manager meinen, dass wir ein neues und differenziertes Verständnis von Arbeit brauchen. Schön, dann beschäftigen wir uns damit und differenzieren zwischen der Arbeit und Ferien in einem völlig modernen und digitalisierten Unternehmen. Es muss doch einen erkennbaren Unterschied zwischen dem tristen Büro-Alltag und der jetzigen Sommerzeit geben, oder? In der Tat, wir haben 5 Unterschiede aufgezählt.

Unterschied 1: Es herrscht allgemein heitere Sommerstimmung.
Unterschied 2: Die Standortbestimmung der Mitarbeiter erfordert einen umfassenden Welt-Atlas oder Google Earth.
Unterschied 3: Die Mails werden entweder kürzer, oder sind komplett mit Kurz- und Sprachnachrichten ersetzt.
Unterschied 4: Jegliche Termine werden trotz bester Planung als plötzlich und unerwartet empfunden.
Unterschied 5: Die Kunden treffen scheinbare Spontanentscheidungen.

1. Sommerstimmung ist die herrschende Arbeitsstimmung.
Wenn Ihr Bürogebäude nicht wie unseres in Koblenz an den Universitätskampus grenzt, dann entgeht Ihnen natürlich etwas von der Ferienfreude. Trotzdem bedeutet die starke digitale Vernetzung, dass wir alle mindestens etwas davon mitbekommen, wenn unsere Mitarbeiter oder Vorgesetzten abreisen. Benachrichtigungen von Facebook und Co. weisen immer freundlich darauf hin, wenn die neuen Urlaubsbilder in Sozialnetzwerken erscheinen. Fitness Apps posten dort die zurückgelegten Lauf- und Fahrradstrecken, und nicht selten zeigen sie gleich die Werbung für das entsprechende Equipment. Falls man sich beruflich mit Softwareentwicklung beschäftigt, ist Sommer die beste Zeit über innovative Freizeitlösungen nachzudenken. Der Vorteil ist, dass man die erdachten Lösungen selbst gleich testen kann, (denn bei der Programmierung geht ja nichts über die eigene Erfahrung).

2. Die Standortbestimmung der Mitarbeiter erfordert einen umfassenden Welt-Atlas oder Google Earth.
Ein digitalisiertes Unternehmen ist auch unter normalen Umständen ziemlich mobil, da die Kommunikationstechnologien eine effiziente Mitarbeit von verschiedenen Stellen erlauben. Im Sommer multiplizieren sich aber die Entfernungen. Der eine hat seine Arbeit mit in den Urlaub genommen und seine IP adresse befindet sich auf Mallorca. Ein anderer macht gerade eine Fahrradtour, als ihm noch etwas wichtiges einfällt, wofür er sich unbedingt mit dem Büro in Kontakt setzen möchte. Oder umgekehrt, die im Büro Hinterbliebenen verspüren ein brennendes Bedürfniss, sich mit der IP Adresse in Mallorca im Verbindung zu setzen. Gewiss werden dabei auch die Arbeitsfragen geklärt und die obenerwähnten Erfahrungen aus der Freizeit-Apps Entwicklung ausgetauscht.

3. Die Mails werden kürzer.
Mobile Kommunikation bedeutet, dass ein Nutzer in Bewegung ist, und er hat ein mobiles Enderät dabei, manchmal sogar zwei oder drei mobile Endgeräte. Sie haben aber alle ein kleineres Display. Tippen ist schwieriger, man hat dafür weniger Zeit und die Umstände lassen die längere Text-Erstellung nicht immer zu. Deshalb werden die Nachrichten kürzer, migrieren von Mail- zu Messenger-Apps. Das bedeutet nicht, dass die kommunizierten Inhalte weniger wichtig oder relevant sind. Oft sind sie sogar dringend und erfordern schnelles Handeln. Deshalb muss man schon auf die Nachrichten achten, wenn man im Sommer auf dem Laufenden bleiben möchte. Die Aufgabe wird dadurch noch ein bisschen interessanter, dass die meisten mobilen Nutzer mehr als nur eine Messenger-App haben und nutzen. Im Durchschnitt sind es drei Messenger-Apps, die man im Sommer im Auge behalten sollte. Oder man lässt gleich eine Unternehmens-App erstellen, die einen internen Messenger beinhaltet. Dann ist die Frage grundlich gelöst, indem man interne Planung und Unternehmensnachrichten unter einem Dach und Fach hat.

4. Die geplanten Termine kommen plötzlich und unerwartet.
Das ist eine Eigenart der Terminen, die im Sommer geplant wurden. In einem digitalisierten Unternehmen schleichen sich solche Termine in die Terminplaner-Apps ein, verstecken sich dort gründlich, und kommen erst mit dem Telefonanruf des geplanten Gesprächsparters zum Vorschein. Dieses Phänomen ist noch wenig erforscht, aber erfahrungsweise hat es viel mit den automatisierten Termin-Einladungen zu tun. Sie kennen doch diese Nachrichten, die Sie nett und höfflich bitten, einen Termin zu bestätigen. Dabei ist kein weiteres Handeln gefragt, und die Termine verschwinden aus dem Gedächtniss fast so schnell wie sie im Terminplaner eingetragen sind. Zugegeben, das könnte auch im Winter passieren. Aber uns liegt nur ein Sommerfall vor, wo ein Autoverkäufer einen Kauftermin für einen Neuwagen (sprich mehrere Tausende Euro) versäumt hat. Stattdessen hat er sein Urlaub angetreten. Ja, die Sommertermine haben es in sich.

5. Die Kunden treffen scheinbare Spontanentscheidungen. Wenn wir schon über den Verkauf sprechen, dann kommen wir nicht um das sommerbedingte Kunden-Verhalten herum. Nicht vergessen, digitalisierte Gesellschaft bedeutet mobile Kunden. Im Sommer sind sie noch mobiler als sonst. Manche Unternehmen nutzen es geschickt, wenn sie alle in einem bestimmten Umkreis über ihre Angebote oder Dienstleistungen informieren. Dabei werden auch neue Kunden auf sie aufmerksam, die sonst nur auf der Durchreise wären. Besonders praktisch ist das für Restaurants und Hotels, da gerade diese Entscheidungen spontan getroffen werden. Es sind aber mehr Entscheidungen, die im Sommer leichter fallen. Zum Beispiel, in eine Unternehmens-App zu investieren, welche die Planung und Kommunikation im Unternehmen auch über den Sommer aufrecht erhält. Aber auch in der Baubranche finden sich im Sommer Kunden, die scheinbar spontan eine Neugestaltung vornehmen oder dringend einen Gartenhäuschen mit Swimmingpool brauchen. Die sommerliche Kreativität kennt keine Grenzen. Vergessen Sie deshalb nicht, Ihre Webseite mobil auszurüsten – es ist im Sommer besonders wichtig!

Sommerferien bedeuten nicht automatisch eine Sommerflaute im Geschäft. Ein digitalisertes Geschäft bietet einen tollen Kundenservice rund um die Uhr, auch im Sommer. Und die Arbeitsbesprechungen mit ein bisschen Ferienlaune erhöhen die Kreativität im Unternehmen. Uns bleibt nur zu erfahren, welche von den im Sommer entwickelten Freizeitlösungen den nächsten Winter überleben werden.

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