Festlich dekorierte Weihnachtsbäume: Schnee- und Glitzersprays geben Flammen Nahrung

Zahl der Brände steigt im Dezember sprunghaft an – R+V-Infocenter gibt Tipps für sichere Feiertage

Festlich dekorierte Weihnachtsbäume: Schnee- und Glitzersprays geben Flammen Nahrung

Wiesbaden, 12. Dezember 2013. Künstlicher Schnee, Glitzerspray und Goldstaub zieren so manchen Weihnachtsbaum. Doch dieser Schmuck ist brandgefährlich. „Die trockenen Zweige fangen ohnehin schnell Feuer. Solche leicht entzündlichen Sprays beschleunigen den Brandverlauf zusätzlich“, sagt Brandoberinspektor Torge Brüning, Sicherheitsexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Deshalb rät er, Tannen, Fichten und Co. lieber nicht zu besprühen.

Jedes Jahr im Dezember steigt die Zahl der Brände um etwa ein Drittel an – ein Grund hierfür sind Weihnachtsbäume. „Äste und Nadeln trocknen nach dem Fällen schnell aus. Das Brandrisiko steigt so von Tag zu Tag. Sprays erhöhen die sogenannte Brandlast weiter: Entzündet sich der Baum, brennt er eingesprüht noch intensiver“, erklärt R+V-Experte Brüning. Auch andere Dekoartikel stehen schnell in Flammen, etwa Schmuck aus Holz, Papier und Stroh.

Besonders in Haushalten mit kleinen Kindern oder Haustieren macht es deshalb Sinn, Lichterketten statt Kerzen zu verwenden. Hierbei sollten Verbraucher aber unbedingt auf das GS- und VDE-Prüfzeichen achten und ähnliche Sicherheitsvorkehrungen treffen wie bei Kerzen. „Vor allem billige Lichterketten ohne Prüfzeichen haben ein erhöhtes Brandrisiko“, so Torge Brüning.

Adventskranz rechtzeitig entsorgen
An den Feiertagen sind klassische Adventskränze aus Tannengrün meist schon extrem trocken, die Kerzen stark heruntergebrannt und dadurch dicht an Nadeln und brennbaren Dekoartikeln. R+V-Experte Brüning empfiehlt deshalb, diese Adventskränze rechtzeitig aus der Wohnung zu verbannen.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Wer seinen Weihnachtsbaum mit künstlichem Schnee dekorieren möchte, sollte lieber Watte verwenden. Diese brennt nicht so leicht wie Schneespray.
– Den Weihnachtsbaum nicht zu früh kaufen und möglichst bis kurz vor dem Fest draußen in einem Eimer mit Wasser stehen lassen.
– Der Weihnachtsbaum sollte in der Wohnung stabil stehen, am besten in einem mit Wasser gefülltem Ständer. Wichtig: regelmäßig nachgießen!
– Auch der Standort ist entscheidend: Nicht neben der Heizung und weit entfernt von leicht entflammbaren Materialien wie Gardinen. Weihnachtspyramide und Adventskranz gehören nicht in die Nähe des Baumes.
– Löschmittel, zum Beispiel einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereitstellen.
– Sobald sich die ersten Nadeln braun verfärben, sollten Kerzen oder Lichterketten nicht mehr leuchten. Am sichersten ist es, den Baum dann nach draußen zu bringen.
– Adventskränze müssen nicht zwangsläufig aus Tannengrün sein. Moderne Alternativen aus Holz, Zapfen, Glas oder Metall vertrocknen nicht und sind dadurch sicherer.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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