KYOCERA beginnt Bau einer neuen Fabrik für keramische Mikroelektronik-Komponenten in Kagoshima in Japan

Die neue Anlage wird keramische Komponenten für elektronische und Halbleiter-Bauteile wie beispielsweise SMD- und CMOS-Baugruppen produzieren, um so zum Wachstum von IoT beizutragen.

KYOCERA beginnt Bau einer neuen Fabrik für keramische Mikroelektronik-Komponenten in Kagoshima in Japan

Visualisierung der neuen Fabrik

Kyocera hat angekündigt, dass das Unternehmen eine neue Produktionsstätte auf seinem Fabrikgelände in Sendai, Kagoshima, Japan, bauen wird. Ziel ist die Ausweitung der Produktion von keramischen Mikroelektronik-Komponenten. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung zur Nutzung der betreffenden Fläche mit den Behörden vor Ort getroffen. Der Beginn der Bauarbeiten für die neue Anlage ist für April 2018 geplant. Es handelt sich um die 22. Fabrikationseinheit auf dem Fabrikgelände von Kyocera in Sendai.

Mit der neuen Fabrik, deren Eröffnung Kyocera für den August 2019 plant, wächst die gesamte Produktionskapazität für keramische Komponenten um 25 Prozent. Diese Komponenten werden zum Beispiel für den Aufbau von SMD(1)-Elektronikbauteilen oder CMOS(2)-Bildsensoren verwendet.

Die Geschichte von Kyocera ist eng mit der Keramik-Technologie verbunden – der Firmenname leistet sich von Kyoto und Ceramic ab. Im Jahr 1959 begann Kyocera mit der Herstellung von keramischen Isolatoren für TV-Bildröhren und entwickelte sich im Lauf der Zeit zum weltweit führenden Anbieter von anspruchsvollen Keramik-Lösungen wie Elektronikbauteilen, Halbleiter-Prozess-Komponenten, Bauelementen für LCD- und LED-Bildschirme und weitere Anwendungen. Die erste Sendai-Fabrik von Kyocera in Kagoshima begann im Jahr 1969 mit der Produktion von Mehrschicht-Keramik-Komponenten für IC-Chips, die in elektronischen Taschenrechnern verwendet wurden.

Big Data, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) erweisen sich heute als neue Wachstumstreiber für die Elektronikindustrie. Auch Entwicklungen wie fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme oder Technologien für minimalinvasive medizinische Eingriffe werden künftig Wachstum bringen. Die neue Anlage in Sendai wird maßgeblich dazu beitragen, die Produktionskapazitäten für zwei wichtige Anwendungen zu erhöhen: SMD-Keramikkomponenten und Bauteile für den Aufbau von CMOS-Bildsensoren. Auch Keramikkomponenten für Lösungen im Automobil- und Medizinbereich werden davon profitieren.

Diese Investition von Kyocera stärkt die lokale Wirtschaft in Kagoshima, verbessert die Verfügbarkeit von Halbleiter-Bauteilen und schafft Arbeitsplätze vor Ort.

Eckdaten der neuen Fabrik
Name: Kyocera Corporation Kagoshima Sendai Plant (22. Anlage auf dem Gelände)
Lage: Auf dem Gelände der bestehenden Kagoshima Sendai Plant von Kyocera, 1810 Taki-cho Satsumasendai, Kagoshima 895-0292, Japan
Investitionsvolumen: Circa 5,5 Milliarden Yen (rund 42 Millionen Euro)
Gebäude-Grundfläche: 8.235 m2 (Stahlbetonbauweise, 6 Stockwerke)
Gesamte Nutzfläche: 42.283 m2

Zeitplan der Baumaßnahmen
Baubeginn: April 2018
Inbetriebnahme: August 2019

Hauptprodukte: SMD-Keramikkomponenten, Keramik-Bauelemente für CMOS-Bildsensoren
Geplantes Produktionsvolumen im ersten Jahr: Circa 3,8 Milliarden Yen (rund 29 Millionen Euro) von August 2019 bis März 2020

(1) SMD: Surface-Mount Device
(2) CMOS: Complementary Metal Oxide Semiconductor

Die KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 231 Tochtergesellschaften (31. März 2017) bestehenden KYOCERA-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der ältesten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung. 2017 belegte Kyocera Platz 522 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.

Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete KYOCERA im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,86 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile und Feinkeramik-Produkte. KYOCERA ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der KYOCERA Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der KYOCERA Document Solutions in Meerbusch.

Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 400.000 Euro*).

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