Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks kritisiert:

Politik schafft falsche Anreize und treibt so den Strompreis nach oben!

Die Bürger in Bayern müssen für Strom immer tiefer in die Tasche greifen. Verantwortlich dafür ist der weitere Anstieg der Umlage für die Erneuerbaren Energien, die sowohl die privaten Haushalte als auch die meisten Unternehmen bezahlen müssen. Diese Umlage lag im vergangenen Jahr bei 5,3 Cent pro Kilowattstunde Strom. In diesem Jahr soll sie auf etwa 6,2 Cent steigen. Hinzu kommt automatisch auch eine höhere Mehrwertsteuerbelastung.

Scharfe Kritik an dieser Entwicklung übt der Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks: „Statt Anreize zu schaffen, den Stromverbrauch zu senken, sorgt die Bundesregierung für Anreize, dass der Stromverbrauch steigt“, erläutert der bayerische Zimmererpräsident Peter Aicher. „Und je höher die Nachfrage, desto mehr steigt natürlich auch der Preis.“

Aicher weißt auf zwei gravierende Fehlanreize hin: Zum einen senkt die Energieeinsparverordnung (EnEV) den Primärenergiefaktor für Strom und sendet so ein deutliches Signal, künftig mit Strom statt mit anderen Energieträgern zu heizen. Zum anderen bekommen ausgerechnet die Hersteller energieintensiver Baustoffe durch ihre Befreiung von der EEG-Umlage einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber der energiesparsamen, aber arbeitsintensiven Holzbauweise geschenkt. Aicher: „Hier findet eine ganz starke Marktverzerrung statt – und die geht in eine völlig falsche Richtung.“

Aicher weißt auf einen Aspekt hin, der von der Politik bisher völlig ignoriert wird: „Die Energiewende ist momentan auf die Stromerzeugung fokussiert. Und die EnEV und KfW-Programme drehen sich nur um die Heizenergie. Die Energie jedoch, die zur Errichtung eines Gebäudes und zur Herstellung der Baumaterialien verbraucht wird, taucht dort nirgends auf, erst recht nicht die damit verbundene CO2-Bilanz.“

Aicher unterstreicht das enorme Potenzial des Holzbaus mit einer beeindruckenden Zahl: „Momentan wird fast ein Drittel der energiebedingten bayerischen CO2-Emissionen durch das Wachsen der Wälder und die stoffliche Nutzung von Holz kompensiert. Diese Klimaschutzleistung ließe sich noch deutlich steigern. Dafür muss die Politik aber endlich die richtigen Anreize setzen und nicht ständig die falschen!“

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