Maria Furtwängler mit Karl Kübel Preis geehrt

Dietmar Heeg Medienpreis vergeben

Maria Furtwängler mit Karl Kübel Preis geehrt

Stiftungsrat Matthias Wilkes überreicht den Karl Kübel Preis 2017 an Dr. Maria Furtwängler

Maria Furtwängler ist in Bensheim mit dem Karl Kübel Preis 2017 ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt die Karl Kübel Stiftung insbesondere das jahrelange Engagement der Schauspielerin und Ärztin für benachteiligte Mädchen und junge Frauen auf den Philippinen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Zugleich wurden vier Journalistinnen mit dem Dietmar Heeg Medienpreis geehrt, die sich in ihren Beiträgen unter dem Motto: „Familien leben Vielfalt“ mit den veränderten Familienstrukturen beschäftigt haben. Dem Wohlergehen von Kindern und Familien im In- und Ausland widmet sich die Karl Kübel Stiftung seit ihrer Gründung 1972.
Dr. Maria Furtwängler, die sich seit Jahren als Mitglied der Hilfsorganisation German Doctors in Entwicklungsländern persönlich engagiert, hat 2011 gemeinsam mit ihrer Tochter Elisabeth das „MaLisa Home“ auf den Philippinen gegründet – ein sicheres Heim für bis zu 32 Mädchen zwischen acht und 18 Jahren, die sich aus der sexuellen Ausbeutung befreien konnten. Sie werden dort psychologisch betreut, erhalten Unterricht und werden auf ein neues Leben vorbereitet.
„Ich bin stolz, dass wir mit MaLisa Home einen kleinen Beitrag leisten können, wenigstens ein paar Mädchen mit einer furchtbaren Vergangenheit eine bessere Zukunft zu geben“, sagte die Schauspielerin bei der Preisverleihung. „Ich freue mich, dass unser Engagement auf den Philippinen einen regionalen Schwerpunkt der Arbeit der Karl Kübel Stiftung ergänzt.“
Der Vorsitzende des Stiftungsrats der Karl Kübel Stiftung, Matthias Wilkes, betonte in seiner Ansprache: „Maria Furtwängler hat sich uneigennützig auf den Philippinen in den Dienst der Hilfe für sexuell ausgebeutete Mädchen gestellt. Mit der Gründung von „MaLisa Home“ hat sie sich tatkräftig an die Seite von jungen Frauen gestellt, die ansonsten kaum eine Lobby haben. Durch ihre Prominenz hat sie in Deutschland das öffentliche Bewusstsein für dieses Thema geschärft und damit weitere Hilfen mobilisiert. Dieses großartige Engagement würdigen wir mit dem Karl Kübel Preis 2017.“
Kinder und Familien stehen thematisch auch im Mittelpunkt des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Dietmar Heeg Medienpreises, der in diesem Jahr den veränderten Familien- und Rollenbildern gewidmet ist. Aus den zahlreichen Bewerbungen hatte die Fachjury einen Fernseh- und einen Hörfunkbeitrag sowie ein Multimedia-Projekt ausgewählt.

Ausgezeichnet wurde die Journalistin Sigrid Faltin für ihren SWR-Fernsehbeitrag „Kinder! Liebe! Zukunft!“, für den sie vier Jahre lang das Zusammenwachsen einer Patchworkfamilie und die damit verbundenen Herausforderungen beobachtet hatte.
Dem veränderten Rollenbild der Frauen ging Jenny Marrenbach am Beispiel der eigenen Familie in dem Feature „Die toten Mütter meiner Töchter“ nach, das im RBB sowie im Deutschlandradio ausgestrahlt wurde.
Und welche Leistungen Flüchtlingskindern als Übersetzer und Kulturmittler auch innerhalb ihrer eigenen Familien abverlangt werden, stand im Mittelpunkt des Multimedia-Projekts „Aufwachsen als Flüchtlingskind“, das die Journalistinnen Katja Grundmann und Anne Sprockhoff in einer siebenteiligen Serie der „Landeszeitung Lüneburg“ sowie begleitenden Blogs und einem Multimedia-Dossier umsetzten. Der nach dem verstorbenen Fernseh-Pfarrer und langjährigen Stiftungsratsmitglied Dietmar Heeg benannte Preis wurde von Matthias Wilkes und Vertretern der Jury überreicht.

Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (KKS) wurde 1972 vom Unternehmer Karl Kübel (1909-2006) gegründet. Seither ist es ihr Ziel, die Lebensverhältnisse benachteiligter Kinder und Familien aus besonders bedürftigen Bevölkerungsgruppen nachhaltig zu verbessern. Durch die Unterstützung von Eltern und Familien in unterschiedlichen Kulturen trägt die Stiftung zu einer umfassenden Entwicklung ihrer Kinder insbesondere in den ersten drei Lebensjahren bei. Die KKS fördert ein kinder- und familiengerechtes Lebensumfeld, erkennt Herausforderungen für das Leben von Familien und entwickelt ein hierzu notwendiges gesellschaftliches Klima mit.

Weitere Informationen unter: www.kkstiftung.de

Kontakt
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Nicole Bärenstrauch
Darmstädter Straße 100
64625 Bensheim
0 62 51 -70 05 62
N.Baerenstrauch@kkstiftung.de
http://www.kkstiftung.de