Prostatakrebs: Was ist der Gleason Score?

Die Aggressivität von Prostatakrebs lässt sich messen – mit dem Gleason Score

Prostatakrebs: Was ist der Gleason Score?

Gleason Score: Dieser Wert gibt Auskunft über den Prostatakrebs. (Bildquelle: © ChrisChrisW – iStock)

Im Rahmen der Diagnostik von Prostatakrebs und der Wahl der richtigen Therapie spielt die Aggressivität des Tumors eine wichtige Rolle. Er wird mit dem sogenannten Gleason Score gemessen. Was genau sagt dieser Wert aus? Er gibt dem Arzt eine Auskunft darüber, ob es sich um einen eher harmlosen oder um einen schnell wachsenden, aggressiven Tumor handelt. Der Gleason Score lässt also eine Einschätzung darüber zu,

– ob der Tumor schnell behandelt werden muss,
– ob ein alternatives, nebenwirkungsarmes Verfahren wie eine TULSA Behandlung mit Ultraschall in Frage kommt oder
– ob der Tumor zunächst nur engmaschiger kontrolliert werden sollte.

Wie wird der Gleason-Score bei Prostatakrebs bestimmt?

Um den Gleason Score zu bestimmen, wird eine Gewebeprobe mit Krebszellen untersucht. Dabei werden die vorliegenden Drüsenformationen, also die Drüsenmorphologie der Prostata bewertet und einem bestimmten Grad zugeordnet. Er kann zwischen den Werten sechs und zehn liegen. Je niedriger der Gleason-Score, umso langsamer wächst der Prostatakrebs und bildet mit geringerer Wahrscheinlichkeit Metastasen. Je höher der Wert ist, umso aggressiver sind die untersuchten Krebszellen. Ein Gleason Score von

– 6 kennzeichnet eine geringe,
– einer von 7 eine mittlere und
– ein Wert von 8 bis 10 eine hohe Aggressivität.

Gleason Score zeigt, wie weit sich das Gewebe durch Prostatakrebs verändert hat

Der Pathologe, der die Gewebeprobe untersucht, bewertet das Gewebe anhand von festgelegten Kriterien und aufgrund seiner Erfahrung. Er nimmt dabei in den Blick, wie weit sich das Tumorgewebe morphologisch von gesundem Ausgangsgewebe entfernt hat. Je ähnlicher es seinem Ausgangsgewebe ist, ist von einer geringen Aggressivität und einem niedrigen Risiko für ein schnelles Tumorwachstum auszugehen. Der Gleason-Score hat sich weltweit als Gradierungssystem bei Prostatakrebs etabliert. Er betrachtet ausschließlich sogenannte architektonische Werte, also Form und Anordnung der Prostatadrüsen. Die ermittelten Werte werden in fünf vorgegebene Muster eingeteilt. In Abhängigkeit des Gleason Scores empfehlen die ärztlichen Leitlinien zur Behandlung von Prostatakrebs weitere Untersuchungen. Das kann je nach Gleason Score eine Magnetresonanztomographie (>8) oder eine Skelettszintigraphie (>8 und PSA Wert von 10 ng/ml) zum Ausschluss von Metastasen sein.

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