Therapie akuter und wiederkehrender unkomplizierter Blasenentzündungen:

Expertengremium empfiehlt Senföle als Mittel der ersten Wahl

(ddp direct) Eschborn, 7. Juni 2013 – Pflanzliche Antibiotika wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich können bei unkomplizierten Blasenentzündungen sowie zur Vorbeugung von immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten als Mittel der ersten Wahl empfohlen werden. So lautet das Ergebnis einer Expertendiskussion zum Thema „Behandlung von Blasenentzündungen – Wege aus der Resistenzfalle“, Ende 2012 in Frankfurt. „Blasenentzündungen können mit Senfölen wirkungsvoll und nebenwirkungsarm behandelt werden“, erklärten die Experten verschiedener Fachrichtungen aus Klinik und Praxis beim dem Treffen. So würden hoch effektive Antibiotika für ernste und bedrohliche Erkrankungen aufgespart. Diese Empfehlung der Experten wird in der Praxis bereits vielfach umgesetzt: Vor allem weibliche Patienten mit zahlreichen Blasenentzündungen können die mit einer häufigen Antibiotikagabe verbundenen Nebenwirkungen wie Scheiden- oder Darmpilze und Durchfälle vermeiden, wenn sie bei akuten Harnwegsinfekten oder zur Vorbeugung von neuen Blasenentzündungen zu den Senfölen greifen. Die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit der Senföle ist in mehreren Studien belegt[1-6].

„Antibiotikaresistenzen stellen Ärzte aus Klinik und Praxis vor immer größere Herausforderungen, denn Antibiotika, die einstigen ‚Wunderwaffen gegen Bakterien´ versagen immer häufiger“, erklärte Dr. med. Wolfgang Bühmann, Facharzt für Urologie und Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen. Infolgedessen gilt bei einfachen bakteriellen Infektionen, wie zum Beispiel unkomplizierten Blasenentzündungen, auf wirksame pflanzliche Präparate wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich auszuweichen.
Häufige Antibiotikaresistenzen bei urologisch relevanten BakterienProf. Uwe Frank, Heidelberg, wies darauf hin, dass die Zahl neuer Antibiotika stetig sinkt. In den letzten zehn Jahren seien nur sieben neue Substanzen auf den Markt gekommen. Neuentwicklungen blieben vor allem in dem Bereich aus, in dem sie besonders dringend benötigt werden: bei den urologisch relevanten Bakterien. Während chemische Antibiotika gegenüber diesen Erregern immer häufiger wirkungslos bleiben[7], zeigten die Senföle in Laboruntersuchungen selbst gegen antibiotikaresistente Keime, wie zum Beispiel E. coli
oder Klebsiella pneumoniae, eine ausgeprägte bakterienhemmende und –abtötende Wirkung[4,5,6].

„Trotz der zunehmenden Resistenzproblematik werden chemische Antibiotika in der täglichen Praxis nach wie vor zu häufig bei einfachen Infektionen, bei viralen Infektionen (z.B. bei Atemwegsinfektionen) und nicht sicher durch Bakterien verursachten Infektionen verschrieben“, beklagte Prof. Andreas Michalsen, Internist, Chefarzt Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde an der Charité Universitätsmedizin in Berlin. „Der Einsatz von chemischen Antibiotika sollte daher generell auf das Notwendigste beschränkt und, wenn möglich, auf wirksame pflanzliche Alternativen zurückgegriffen werden“, ergänzte Privatdozent Dr. med. Winfried Vahlensieck, Facharzt für Urologie, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung Urologie an der Reha-Klinik Wildetal in Bad Wildungen. So ließen sich zum Beispiel durch die Verwendung von Senfölen als Mittel der ersten Wahl bei akuten unkomplizierten Blasenentzündungen große Mengen Antibiotika einsparen, bekräftigte der Experte. Denn bedenke man, dass Harnwegsinfektionen eine Volkskrankheit ähnlich Diabetes oder Bluthochdruck darstellen, werde deutlich, welchen Beitrag die Senföle zur „Entschärfung“ des Resistenzproblems leisten könnten, resümierte Vahlensieck.
Wiederkehrende Blasenentzündungen mindern die Lebensqualität„Besonders immer wiederkehrende Blasenentzündungen können die Lebensqualität der Betroffenen extrem beeinträchtigen“, schilderte der Urologe Dr. Andreas Lucas aus Dietzenbach. Vor allem weibliche Patienten mit zahlreichen Rückfällen seien aufgrund der mit einer häufigen Antibiotikagabe verbundenen Nebenwirkungen wie Scheiden- oder Darmpilzen und Durchfällen sehr frustriert und daher offen für nebenwirkungsärmere Behandlungsalternativen. Dies bestätigte Dr. med. Dorothee Struck, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Ärztin für Naturheilverfahren aus Kiel. Frauen mit häufigen Blasenentzündungen würden von Anfang an gezielt nach einem pflanzlichen Präparat fragen, um lästige Nebenwirkungen zu vermeiden. Durch die Senföle kämen viele ihrer Patientinnen um ein Antibiotikum herum, so die Erfahrung der Ärztin.
Senföle: Wirksam gegen 13 Bakterienarten, sogar gegen MRSADie gute Wirksamkeit und Verträglichkeit der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (in ANGOCIN Anti-Infekt N) ist in mehreren Studien belegt, auch zur Vorbeugung von wiederkehrenden Blasenentzündungen[1-6]. Verschiedene Laboruntersuchungen am Universitätsklinikum Freiburg bestätigen, dass das Senfölgemisch gegen 13 Bakterienarten eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung entfaltet, sogar auch gegen Problemkeime wie MRSA und resistente E. Coli[4,5,6]. Für die Senföle konnte eine Resistenzentwicklung gegenüber Bakterien bisher nicht beobachtet werden[1-6]. Ein weiterer Vorteil: Senföle schonen die Darmflora und sind sehr gut verträglich.

Literatur:
1. Goos, K.-H. et al.: Wirksamkeit und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung im Vergleich zu anderen Therapien unter den Bedingungen der täglichen Praxis, Drug Res 56: 249-257 (2006)
2. Goos, K.-H. et al.: Aktuelle Untersuchungen und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung bei Kindern im Vergleich zu anderen Antibiotika, Arzneim.-Forsch./Drug Res. 57, No. 4, 238-246 (2007)
3. Albrecht, U. et al.: Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie eines pflanzlichen Arzneimittels aus Kapuzinerkresse und Meerrettich in der Prophylaxe von rezidivierenden Harnwegsinfekten, Curr Med Res Opin 23(10): 2415-2422 (2007)
4. Conrad, A. et al.: In-vitro-Untersuchungen zur antibakteriellen Wirksamkeit einer Kombination aus Kapuzinerkressekraut (tropaeoli majoris Herba) und Meerrettichwurzel (Armoraciae rusticanae radix), Drug Res 56/12: 842-849 (2006)
5. Conrad, A. et al: Breite antibakterielle Wirkung einer Mischung von Senfölen in vitro. Z Phytotherapie 29, Suppl.1: S22-S23(2008)
6. Conrad, A. et al.: Broad spectrum antibacterial activity of a mixture of isothiocyanates from nasturtium (Tropaeoli majoris herba) and horseradish (Armoraciae rusticanae radix). Drug Res 63 (2013): 65–68
7. “Multidrug antibiotic resistance increasing in Europe”; European Centers for Disease Control and Prevention (ECDC); online, 16. Nov. 2012

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