Was passiert bei einer OP am Grauen Star?

Wie eine Operation bei der Diagnose Grauer Star (Katarakt) Abhilfe schafft

Was passiert bei einer OP am Grauen Star?

Kataraktoperation ist eine der häufigsten Operationen. (Bildquelle: © bilderzwerg – Fotolia)

Ein Grauer Star , auch Katarakt genannt, kann durch eine Operation korrigiert werden. Die natürliche Linse wird dabei durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt. Die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung eines Grauen Stars erhöht sich bei Personen, die das 65. Lebensjahr überschritten haben. Aus diesem Grunde wird diese Form des Grauen Stars nicht nur “ Katarakt „, sondern auch „Alterskatarakt“ genannt. Charakteristisch ist die Eintrübung der Linse, die schleichend verlaufen und bis zur Erblindung führen kann. Um dies zu verhindern, ist es erforderlich, rechtzeitig gegenzusteuern. Eine Kataraktoperation ist die Methode der Wahl. Andere Behandlungsmöglichkeiten gibt es derzeit nicht. Diese Operation gehört zu den am häufigsten durchgeführten Operationen am Auge . Sie ist Routine für viele Augenchirurgen. Die Erfolge sprechen für sich, denn bei über 90 Prozent der Patienten lässt sich ein Großteil der Sehkraft oder das vollständige Sehvermögen annähernd wieder herstellen.

Grauer Star Operation: Aufgabe und Dauer

In den allermeisten Fällen kann eine Staroperation ambulant durchgeführt werden. Eine stationäre Aufnahme ist nicht erforderlich. Sind beide Augen betroffen, werden sie nicht zusammen, sondern nacheinander operiert. Die Operation dauert in der Regel 20 Minuten und wird mit einem speziellen OP-Mikroskop durchgeführt. Aus diesem Grund zählt die Operation zu den mikrochirurgischen Eingriffen.
Während einer Staroperation wird die eingetrübte natürliche Linse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt. Dabei ist es sehr wichtig, die richtige Intraokularlinse (IOL), eine Standardlinse oder eine IOL mit Zusatzfunktion zu wählen. Dazu wird mit Hilfe von Biometrie die Augenlänge bestimmt. Anschließend muss die Brechkraft der Hornhaut ermittelt werden. Eine Kunststofflinse kann aus Silikon, Acryl oder Polymethylmethacrylat (PMMA) bestehen. Sie wird im gefalteten Zustand eingesetzt und entfaltet sich im Auge.

Erste Wahl bei Alterskatarakt: Die Multifokallinse

Eine Multifokallinse ist bei einer Alterskatarakt aus verschiedenen Gründen sehr empfehlenswert. Immer mehr Mensche greifen auf diese Premiumlinse zurück. Sie kann nicht nur die eingetrübte natürliche Linse ersetzen, sondern gleichzeitig bestehende Fehlsichtigkeit in der Ferne und in der Nähe korrigieren. Die vorhandene Sehschärfe der Multifokallinse bleibt ein Leben lang erhalten. Außerdem ist die Multifokallinse weder zu spüren, noch äußerlich zu erkennen.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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