Was Sie über ein Bauchaortenaneurysma wissen sollten

Gefäßchirurgie Siegen: Informationen zum Aneurysma an der Aorta im Bauchraum

Was Sie über ein Bauchaortenaneurysma wissen sollten

Ein Bauchaortenaneurysma sollte regelmäßig untersucht werden. (Bildquelle: © bilderzwerg – Fotolia)

SIEGEN. Kommt es an der Aorta im Bauchraum, der Bauchschlagader, zu einer Erweiterung, sprechen Gefäßchirurgen von einem Bauchaortenaneurysma. Prinzipiell kann eine Erweiterung der Aorta in verschiedenen Körperregionen auftreten. Am häufigsten jedoch ist dies an der Bauschlagader der Fall. „Ob ein asymptomatisches Aneurysma, also ein Aneurysma, das sich nicht durch bestimmte Symptome bemerkbar macht, behandelt werden muss, ist eine Frage seiner Größe, seiner Form und der Geschwindigkeit, mit der es wächst“, erklärt Gefäßchirurg Dr. med. Ahmed Koshty, Chefarzt am Diakonie Klinikum Jung Stilling in Siegen.

Aneurysma an der Aorta im Bauchraum: OP ja oder nein? Je nach Größe eine individuelle Entscheidung

Der Gefäßchirurg schildert die Abwägung, die individuell für jeden Patienten erfolgen muss: „Ziel der Behandlung eines Aneurysmas an der Bauchaorta ist es, einer Ruptur, das heißt einem Riss der Aorta, vorzubeugen. Steht eine prophylaktische Operation im Raum, muss das individuelle Risiko einer Ruptur gegen das OP-Risiko abgewogen werden“, schildert Dr. med. Koshty. Je nach Lage und Größe des Aneurysmas wählen die Gefäßchirurgen eine konventionelle, offene Operation oder ein endovaskuläres Verfahren, bei dem über einen Zugang in der Leiste eine Stent-Prothese in das Aneurysma geschoben wird.

Wann muss ein Aneurysma an der Aorta im Bauchraum (Bauchaortenaneurysma) operiert werden?

Ob ein Aneurysma behandelt werden muss, hängt wesentlich von seinem Umfang ab. Dr. Ahmed Koshty betont, dass bei einem abdominellen Aorten-Aneurysma (AAA), das im Ultraschall einen Durchmesser von 3,0 bis 3,9 Zentimetern aufweist, das Risiko einer Ruptur, zu vernachlässigen ist. Allerdings müssen solche Aneurysmen regelmäßig untersucht werden, um zu prüfen, ob sich ihre Größe oder Form verändert. Auch bei Aneurysmen mit einer Größe von 4,0 bis 5,5 Zentimetern, die nicht mit Symptomen einhergehen, wird eine Überwachung mit regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen angeraten. Handlungsbedarf dagegen besteht, wenn das Aneurysma eine Größe von 5 Zentimetern überschreitet bzw. ein Wachstum von mehr als einem halben Zentimeter pro Halbjahr vorliegt.

Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.

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Diakonie in Südwestfalen gGmbH
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