Der 8 Punkte Anti-Stressplan nach Susanne Preiss

Das „Unplugged Auszeittraining“ für mehr Energie nach Susanne Preiss. Leistungsfähig bleiben in einem Leben, das sich ständig wandelt

Der 8 Punkte Anti-Stressplan nach Susanne Preiss

Susanne Preiss-Entschleunigungsexpertin und Trainerin für Stressmanagement

Susanne Preiss hat ein Auszeit-Training Unplugged Das Auszeit-Training für Menschen in arbeitsintensiven Berufen entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Aussage steht, dass nicht die Zeit unsere wichtigste Ressource ist sondern die uns zur Verfügung stehende Energie. Sie arbeitet seit 12 Jahren erfolgreich mit Führungskräften, Moderatoren, und Politikern zusammen und zu Ihren Kunden zählen u.a. Frauke Ludowig, Sonia und Willy Bogner sowie der Comedian Willy Astor. In der Abgeschiedenheit des Landes in mitten von Niedersachsen, am Steinhuder Meer, weit ab von Großstadt-Hektik werden an 2 intensiven Tagen Werkzeuge und Übungen vermittelt für ein Leben mit mehr Energie.
Der neueste Gesundheitsreport macht es ganz deutlich. Die psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz haben dramatisch zugenommen. Themen wie Arbeitsverdichtung, Multitasking, Überstunden, schlechtes Betriebsklima, unsichere Arbeitsplätze und permanente Veränderungen machen den Menschen zu schaffen.
Die äußeren Umstände lassen sich aber nur sehr schwer und über viele Jahre hinweg verändern. Es bedingt ein Umdenken in den Firmen zum Thema Unternehmenskultur ganz allgemein und Gesundheitsmanagement im Speziellen.
Was erschwerend hinzukommt: Unsere Lebensweise entspricht nicht unserem Bauplan!
Die Lebensweise und Gewohnheiten der Menschen hat sich verändert und für unseren in der Steinzeit angelegten Körper nicht gerade zum Vorteil.
Die Menschen sind von Jägern und Sammlern, die sich im Schnitt 20-40km am Tag bewegen zu Stubenhockern geworden. Man isst viel zu schnell, was bedeutet, dass der Organismus selbst bei einem gesunden Bioapfel die wertvollen Stoffe nicht mehr aufnehmen und weiterverwerten kann, weil gar nicht alle vorgesehenen Verdauungsstufen stattfinden können. Man führt dem Körper durch Coffee to go und Convenience-Food Schadstoffe zu, die er mit viel Energie wieder ausstoßen muss. Diese Energie fehlt dann für unsere eigentliche Tätigkeit. Bei fast allen Menschen, die eine sogenannten Erschöpfungsdepression haben, hat man eine Zellstoffwechselstörung feststellen können. Denn, und das ist das entscheidende: der Körper besteht aus über 70 Billionen Zellen und in diesem Zellinneren, den Mitochondrien, wird die Energie produziert, die man benötigt, um leistungsfähig zu sein.
Und die Zellen brauchen, wie ein Motor, gute Schmierstoffe in Form von Nahrung und Bewegung. Der Körper braucht Pausen.
Bekommen die Zellen das nicht, dann sind wir anfälliger für stressbedingte Erkrankungen aller Art.
Aber was kann der Einzelne tun, so lange sich die äußeren Umstände nicht verbessern? Rechtzeitig anfangen dem Stress die Grundlage zu entziehen.
Dies sind die 8 einfachen Dinge für ein Leben mit mehr Energie. Das Trainingskonzept
Punkt 1 Bewegung ist lebensnotwendig
Man lebt in einem Steinzeitkörper im Cyberzeitalter. Das ganze System im Körper ist so angelegt, dass es auf eine Stresssituation mit Flucht oder Kampf reagiert. Selbst nach vielen Millionen Jahren hat sich in dem Körper diese Reaktion nicht verändert, aber die Gefahren und der Umgang mit ihnen sind andere geworden. Man hat Stress aber man bewegt sich nicht. Der moderne Mensch ist vom vom Bewegungstier zum Schreibtischhocker mutiert. Außerdem ist der Körper dafür gemacht 20-40km am Tag zu gehen. Im Wesentlichen lebt man heutzutage also nicht im Einklang mit der eigenen Biologie.
Was kann man tun?
Man soll sich bewegen, so viel es geht. Jeden Tag ein bisschen. Man sollte das Fahrrad benutzen anstelle des Autos oder der Bahn, ausgiebige Spaziergänge oder Wanderungen unternehmen. Ausdauersportarten jeder Art betreiben, oder sich beim Sportverein um die Ecke anmelden. Empfehlung von Susanne Preiss: ein funktionales Krafttraining zwei Mal pro Woche.
Welche Vorteile hat das?
Stressabbau. U.a. Herz und Lunge werden gestärkt, Durchblutung verbessert sich, Stoffwechsel wird angeregt, Schlaf verbessert sich, das Gehirn und alle Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt, Endorphine werden ausgeschüttet, die Stimmung steigt. Stresshormone können abgebaut werden, Muskelkraft bleibt erhalten oder verbessert sich sogar.
Punkt 2 Pausen machen
Der Körper pendelt in Radien von 90 bis 120 Minuten, in denen er zwischen aufgeladen und erschöpft hin und herpendelt. Susanne Preiss meint: Meetings, die länger als 90 Minuten dauern sind unproduktiv.
Für die Erschöpfung während des Tages gibt es Anzeichen. Z.B der Wunsch nach einer Tasse Kaffee, der Griff zu Süßem oder einer Zigarette, Gähnen, Gereiztheit, Unkonzentriertheit.
Was kann man tun?
Kleine Pausen in den Alltag helfen das Energieniveau aufrecht zu erhalten. Man kann das Treppenhaus wählen und es 4 Minuten hoch und runter gehen. Alternativ: auf einen Stuhl setzen, zurücklehnen und Augen schließen. 30 mal ein- und ausatmen mit Hilfe der Bauchatmung. Man konzentriert sich nur auf das Zählen und auf den Bauch.
Welche Vorteile hat das?
Entschleunigt den Alltag. Wenn man lernt, kleine Pausen in den Alltag zu integrieren, füllt man zwischendurch den Energiespeicher auf, und man kann sich über den Tag hinweg besser konzentrieren und entziehen so dem Stress den Nährboden.
Punkt 3 Distanz durch Meditation
Durch viel Stress steigt die Aktivität in der präfrontalen Kortex. Das ist der Teil im Gehirn, der für das Planen, das Erinnern, das Lernen, das Organisieren etc. zuständig ist. Wenn es zu einer Überforderung im Lebensalltag kommt, hemmt das die Leistungsfähigkeit. Menschen berichten dann häufig, dass sie „dünnhäutiger“ geworden sind und die Distanz zu den Dingen verloren geht.
Susanne Preiss meint: Durch Meditation kann man wieder zu mehr Abstand kommen und unterscheiden zwischen dem, was „wirklich wichtig“ ist. Tägliche Meditationspraxis, lässt selbst bei Ungeübten die Kortex „dicker“ werden und nach bereits 60 Tagen stellen sich erstaunliche Veränderungen ein.
Was kann man tun?
Es gibt verschiedene Formen der Meditation. Qi Gong in Stille oder Bewegung ist eine gute Wahl. Hier eine Übung zum Ausprobieren.
Man kann es im Sitzen, Liegen oder Stehen versuchen und startet mit einem Zeitraum von nur 5 Minuten täglich und steigert langsam die Zeit.
Man beobachtet einfach den Atem. Wie er sich anfühlt, wohin er geht, und welcher Körperteil sich bewegt. Ohne ihn zu bewerten. Wenn andere Gedanken kommen, dann lässt man diese vorbeiziehen, wie Wolken am Himmel und kommt einfach zurück zur Atmung.
Welche Vorteile bringt das?
Stressabbau. Innere Ruhe und Gelassenheit, Puls senkt sich, Blutdruck normalisiert sich, Muskeln entspannen sich, bessere Sauerstoffaufnahme, bessere Regeneration. Atmung ist tief und langsam, die Grundstimmung steigt. Man wird kreativer, Lösungen und Ideen kommen wie von selbst.
Punkt 4 Bauchatmung praktizieren
Susanne Preiss ist überzeugt, dass das die natürlichste und effektivste Atemtechnik ist. Durch Absenken des Zwerchfells öffnen sich die unteren Lungenlappen, dort findet der größte Sauerstoffaustausch statt. Entgegenen Vorstellung, dass das durch die Weitung des Brustkorbs passiert, ist genau das Gegenteil der Fall. Bei der Bauchatmung wird deshalb auch ein größeres Luftvolumen ausgetauscht. Durch Heben und Senken des Bauches werden gleichzeitig die inneren Organe massiert. Mit jedem Ausatmen werden Kohlendioxid und Stoffwechselschlacken abtransportiert, mit jedem Einatmen werden Nährstoffe herangeschafft. Das heißt Entgiftung und optimale Sauerstoffversorgung des Gehirns und aller Organe.
Das Gehirn nimmt zwar nur ca. 2 % unseres Körpergewichtes ein, verbraucht aber bis zu 20% des zur Verfügung stehenden Sauerstoffs.
Interessant auch für Ausdauersportler. Bei dieser Atemtechnik wird die Sauerstoffbereitstellungskapazität erhöht. Die Muskeln werden besser mit Sauerstoff versorgt. Deshalb sollten Ausdauersportler auch versuchen in den Bauch zu atmen für mehr Ausdauer und Schnelligkeit.
Wie geht das? Die Atemübung
Hände auf den Bauch legen, Hosenbund lockern und spüren, dass sich der Bauch hebt beim Einatmen und senkt beim Ausatmen. Allein die Konzentration auf die Atmung verändert schon die Atmung. Man versucht den Atem nicht zu kontrollieren, im Sinne von besonders langsam oder tief atmen zu wollen. Man lässt dem Atem einfach freien Lauf. Es ist eines der Dinge, die der Körper wie auf wunderbare Weise wie von selbst für einen regelt.
Welche Vorteile bringt das?
Stressreduktion. Tiefatmer reagieren gelassener in Stresssituationen. Es ist eine Minipause, in der man die Aufmerksamkeit von den täglichen Ängsten und Sorgen auf die Bedürfnisse des Körpers richtet. Man kann die Erholung damit aktiv einleiten, auftanken und zur Ruhe kommen und in Kontakt mit dem eigenen Körper kommen. Es ist ein Frischekick für zwischendurch.
Punkt 5 Singletasking statt Multitasking
Multitasking ist ein Mythos. Man kann nicht an mehreren Dingen gleich hoch konzentriert arbeiten. Wenn man in einem Meeting sitzt und gleichzeitig Emails mit dem Smartphone checkt, nimmt man nur noch Teile des Gesprächsinhaltes wahr. Und vermutlich überfliegt man nur die Mail. Das ist kein Gewinn. Das heißt man macht nicht wirklich zwei Dinge gleichzeitig sondern man wechselt rasch zwischen 2 Aufgaben. Dann sinkt aber die Effektivität, weil man unkonzentrierter ist. Wenn man konzentriert an einer Sache arbeitet und unterbrochen wird durch Z.B. einen Anruf oder das Signal, dass eine Email eingetroffen ist, dauert es manchmal 15 Minuten, bis man wieder in dem gleichen Workflow ist. Außerdem passieren dann schneller Fehler, die später mit Mehraufwand kompensiert werden müssen. So kommt es ganz schnell zu einem sehr unbefriedigenden Gefühl nichts richtig zu schaffen.
Was kann man tun?
Eins nach dem anderen, das haben einem doch die Eltern schon beigebracht. Welche Vorteile hat das?
Bessere Konzentration und höhere Effektivität und das gute Gefühl Dinge zu Ende gebracht zu haben.
Punkt 6 Die Arbeit ritualisieren, manchmal offline gehen
Die Art der Kommunikation mit der viele heute täglich zu tun haben, erzeugt Sucht. Jedes Mal, wenn das Signal ertönt über eine eingegangene Email, Sms oder What´s App Nachricht bekommen wir einen Kick. Dopamin, das Glückshormon wird ausgeschüttet, sorgt allerdings nur für kurzes Glück. Deshalb checkt man mit suchtartiger Regelmäßigkeit alle zur Verfügung stehenden Geräte, anstatt sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
Was kann man tun?
Rituale schaffen für gewisse Arbeiten. Emails an 2 bis 4 festgelegten Terminen am Tag checken, dafür Zeitraum x einräumen und diese beantworten.
Für konzentriertes Arbeiten: alle Geräte ausschalten und sich nur auf diese eine Arbeit konzentrieren.
Welchen Vorteil hat das?
Entschleunigt den Alltag. Mehr Effektivität und größere Arbeitszufriedenheit, bessere Konzentration
Punkt 7 Ernährung
Ganz einfach,was man oben reintut, kommt raus. So wie man sich ernährt entscheidet ganz wesentlich darüber, konzentriert und leistungsfähig man ist. Genügend Wasser zu trinken ist ganz wesentlich für die Konzentration und oftmals der Grund für Verspannungen im Schulter-Nackenbereich oder leichte Spannungskopfschmerzen.
Was kann man tun?
Ein Frühstück mit komplexen Kohlenhydraten, Obst und Eiweiß lässt einen konzentrierter arbeiten und spendet Energie. Im Gegensatz zum Frühstück mit weißen Brötchen.
Susanne Preiss rät den Kaffeekonsum auf ein Minimum zu reduzieren und mal ersetzen durch eine Tasse grünen Tee oder schlichtweg Wasser ohne Kohlensäure.
Zwischendurch mal Walnüsse oder getrocknete Aprikosen, einen Apfel oder eine Karotte essen.
Als Faustregel gilt. 80 Prozent Obst und Gemüse, 20 Prozent Fisch, Fleisch, Kohlenhydrate. Alkohol nur in Ausnahmen und nicht umgekehrt.
Welche Vorteile bringt das?
Mehr Energie. Durch eine ausgewogene Ernährung ist man schlichtweg leistungsfähiger, konzentrierter und man fühlt sich energiegeladener.
Punkt 8 Die Sinnfrage. Erfüllt einen das, was man tut mit Sinn?
Warum?
Es gibt viele Menschen, die in einem Beruf arbeiten, der sie nicht mit Sinn erfüllt. Dann kann diese Aufgabe auch keine Energiequelle sein. Man erschöpft schneller.
Was man tun kann?
Man sollte überlegen, was es für einen Aufwand wäre in dem Traumberuf zu arbeiten und darüber nachdenken, wie viele Jahre Berufsleben noch vor einem liegen. Falls das unmöglich erscheint, kann es ein Ehrenamt sein oder eine gemeinnützige Aufgabe.
Welchen Vorteil das bringt?
Wenn die Dinge, die wir tun sinnstiftend sind, dann ist das eine große Kraftquelle und führt zu einem hohen Maß an Lebenszufriedenheit und auch das entzieht dem Stress den Nährboden.

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Kontakt:
shenzai
Susanne Preiss
Strandweg 97a
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040 69665177
susanne.preiss@shenzai.de
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