Droht eine neue Immobilienblase in Nordamerika?

FICO-Studie: Banker in den USA und Kanada finden Verbraucherschulden besorgniserregend – Kreditgeber richten Augenmerk bei Kreditvergabe verstärkt auf Verschuldungsgrad

München, 20. August 2014 – In der neuen Auflage einer vierteljährlich unter nordamerikanischen Kreditinstituten durchgeführten Umfrage drückten 56 Prozent der befragten Banker ihre Besorgnis über das „Wachsen einer neuen, verheerenden Immobilienblase“ aus. Die Ergebnisse wurden im Auftrag von FICO, einem führenden Anbieter von Predictive Analytics und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, durch die Befragung von Risikomanagern in Kanada und den USA ermittelt.

„Die Immobilienbranche wird von zwei Entwicklungen beeinflusst“, sagt Phillip Sertel, Senior Director Central & Eastern Europe and the Middle East bei FICO. „Sechs Millionen Hausbesitzer in den USA konnten ihre Schuld immer noch nicht begleichen, das durchschnittliche negative Eigenkapital beträgt sage und schreibe 33 Prozent. Andererseits schießen in vielen Städten die Immobilienpreise in die Höhe, sodass der Gesamtwert des Immobilienbesitzes in den USA auf dem höchsten Stand seit 2007 ist. Das sieht nicht nach einer gesunden, nachhaltigen Wachstumssituation aus. Kein Wunder also, dass sich viele Kreditgeber, sowohl in den USA als auch in Kanada, bezüglich der Risiken bei Immobilienfinanzierungen besorgt zeigen.“

Kreditgeber fokussieren sich auf Verbraucherschulden

Die Studie, die im Auftrag von FICO durch die Professional Risk Managers International Association (PRMIA) realisiert wurde, hat außerdem die Bedenken bezüglich anderer Arten von Verbraucherkrediten untersucht. Die meisten der befragten Banker (59 Prozent) führten „einen hohen Verschuldungsgrad“ als ihre Hauptsorge an, wenn sie einen Kredit bewilligen, zudem äußerten sie Bedenken „wegen der Mehrfach-Kreditanträge in jüngster Zeit“ (13 Prozent).

„Da die Zuversicht der Konsumenten zunimmt und die Menschen sich mehr Geld leihen, fürchten die Kreditgeber verständlicherweise eine steigende Verschuldung“, analysiert Dr. Andrew Jennings, Chief Analyst bei FICO und Leiter der Forschungsabteilung FICO Labs. „In den letzten zwei Quartalen erwarteten 65 Prozent der Befragten höhere Salden bei Kreditkarten. Das waren die höchsten Werte, die wir bei dieser Umfrage je hatten. Wenn ich mit Bankern spreche, sagen sie, dass sie zwar froh über den steigenden Optimismus der Verbraucher sind, aber trotzdem eine Rückkehr der leichtsinnigen Kreditvergabe fürchten.“

Vielversprechende Aussichten für Kleinunternehmen

Bei der Kreditvergabe für kleinere Unternehmen waren die Risikomanager aus den USA und Kanada optimistischer als noch im letzten Quartal. In der aktuellen Umfrage glaubte nur jeder Vierte, dass der Anteil der Kleinunternehmen im Zahlungsverzug steigen werde. In der vorherigen Studie erwartete noch jeder Dritte einen Anstieg der Zahl säumiger Kunden. Zudem sorgten sich dieses Quartal nur 26 Prozent der Befragten darum, dass das Kreditangebot für Kleinunternehmen hinter der Nachfrage zurückbleiben wird – 14 Prozent weniger als noch drei Monate zuvor.

Ein detaillierter Bericht der vierteljährlichen FICO-Studie ist unter
www.fico.com/en/wp-content/secure_upload//FICO-2nd-Quarter-July-2014-Survey.pdf verfügbar. Die Umfrage beinhaltet die Antworten von 203 Risikomanagern US-amerikanischer und kanadischer Banken.

FICO und PRMIA danken besonders dem Columbia Business School“s Center for Decision Sciences für die Assistenz bei der Auswertung.

Über FICO:
FICO (NYSE: FICO) ist ein führender Anbieter von Predictive Analytics und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement. Mit der Analytik von FICO treffen Unternehmen präzise, konsistente und flexible Entscheidungen in jeder noch so komplexen Situation. Das Unternehmen wurde 1956 gegründet und ist heute mit rund 2.300 Mitarbeitern in 12 Ländern vertreten. Das Büro in Deutschland wurde im April 2010 eröffnet. FICO nutzt Big Data und ausgereifte mathematische Algorithmen zur Erstellung hochwertiger Prognosen zum Kundenverhalten. Diese haben sich beispielsweise im Risikomanagement der Finanzindustrie fest etabliert. In 80 Ländern vertrauen Kunden aus verschiedenen Branchen auf FICO wenn es darum geht, bessere Entscheidungen zu treffen, um die Rentabilität und die Kundenbindung zu steigern, Betrugsfälle und Kreditverluste zu verringern, regulatorische Vorgaben zu erfüllen, die Produktionsplanung und die Logistik zu optimieren und schnell Marktanteile aufzubauen. Die Lösungen integrieren Open-Source-Standards und sind sowohl als Installation vor Ort als auch in der Cloud verfügbar. Dadurch bietet FICO den Kunden nicht nur maximale Flexibilität und eine schnelle Bereitstellung, sondern auch die Möglichkeit, die Kostenstruktur zu optimieren. Weitere Informationen sind erhältlich unter: www.fico.com

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