Fachkräftemangel – Es geht nicht nur um Hochschulabsolventen

In der gesamten Dienstleistungswirtschaft bleiben zahlreiche Arbeitsplätze unbesetzt. Alleine in der Altenpflege und in der Zeitarbeit könnten sofort 100.000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert die Bundesregierung auf, für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen.
Fachkräftemangel - Es geht nicht nur um Hochschulabsolventen
BDWi-Präsident Werner Küsters

„Deutschland braucht Ärzte und Ingenieure. Hochschulabsolventen sind aber nur eine Seite der Medaille. Qualifizierte Facharbeiter sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland genauso wichtig. Auch hier muss gehandelt werden. Qualifizierte Zuwanderung muss mit Investitionen in der Aus- und Weiterbildung einhergehen. Konkrete Maßnahmen wären zum Beispiel die Förderung der Umschulung zur Pflegefachkraft auch im dritten Qualifizierungsjahr und die arbeitsmarktorientierte Ausbildung und Qualifizierung durch Zeitarbeitsunternehmen“, fordert BDWi-Präsident Werner Küsters.

„Dass die Kosten nicht alleine von der öffentlichen Hand geschultert werden können, steht außer Frage. Es bleibt aber dabei: Impulse, die auf den ersten Arbeitsmarkt zielen und die Unternehmen mit ins Boot nehmen, sind allen Maßnahmen, die auf den zweiten oder dritten Arbeitsmarkt setzen, haushoch überlegen“, so Küsters.

„Ein wesentlicher Baustein bleibt die frühkindliche Bildung. Da wird die Basis für erfolgreiche berufliche Karrieren gelegt“, fordert Küsters.

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) vertritt 20 Branchenverbände des tertiären Sektors, denen rund 100.000 Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Mitarbeitern angehören. Das Spektrum erstreckt sich von der Altenpflege bis zur Zeitarbeit.

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