Finanz- und Immobilienbranche: Der Nachwuchs geht aus!

Employer Branding: Ist mein Unternehmen begehrenswert?

Finanz- und Immobilienbranche: Der Nachwuchs geht aus!

Bankenund Versicherungen geht der Nachwuchs aus.

Dort arbeiten, wo das öffentliche Ansehen im Ranking ganz unten angesiedelt ist, möchte heutzutage wohl niemand mehr. Ganz unten auf der Skala steht die Finanz- und Immobilienbranche. Gutes Image der Marke für die man arbeitet, gehört längst zum individuellen Style. Qualifizierte Nachwuchsleute machen ihr eigenes Ding, drehen am Rad des sonst so überschaubaren Arbeitsmarktes. Eine Situation wie geschaffen für die Einführung von Employer Branding.
Latente Talente brauchen nicht mehr um einen Job nachsuchen, sie können sich den Arbeitgeber aussuchen. Noch vor ein paar Jahren gaben sich Schulabgänger als Bewerber um einen Ausbildungsplatz die Klinke in die Hand. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung befindet sich in einem Veränderungsprozess und durch ihn logischerweise auch der Arbeitsmarkt. Heute ringen viele Arbeitgeber um den Nachwuchs, den sie Jahre lang vernachlässigt haben. Allein die Vernachlässigung führte zu erheblichen Imageschäden. Makler, egal ob in der Finanz- oder Immobilienbranche, haben von jeher ein umfassendes Imageproblem. Neu im Bunde derer, denen der gute Ruf abhanden gekommen ist, sind Sparkassen und Banken. Bis zur Finanzkrise standen junge Leute für einen Ausbildungsplatz Schlange. Jetzt schalten Werbeagenturen für Banken teure Werbespots,um bessere Stimmung beim Nachwuchs zu erzeugen.
Denn auch im Gewerbe der Schlipsträger gilt „der Nachwuchs geht aus“. Banken sind aus der Sicht der heranwachsenden Jugend nicht sexy genug. Das Image der Geldinstitute wird eher als verstaubt und dröge bewertet. Zudem verschärft der stärker werdende Fach- und Führungskräftemangel die Situation.Verspätet,aber noch nicht ganz hoffnungslos,setzen sich namhafte Versicherungskonzerne in Bewegung, um ihre Marke zu stärken. Eins ist klar, wer es jetzt nicht zur Marke schafft, der hat im Wettbewerb um Nachwuchskräfte für die bevorstehenden Jahre ganz schlechte Karten. Gute Gehälter, Trainee- und Weiterbildungsprogramme, schnelle Aufstiegsmöglichkeiten sind nämlich mittlerweile überall Standard. Die Frage, die sich Chefs stellen müssen lautet, „ist mein Unternehmen begehrenswert“. Warum sollen sich mögliche Bewerber für Unternehmen interessieren, denen kein positives Arbeitgeberimage vorauseilt? Bewerber gehen auf das Unternehmen zu, das einen guten Ruf als Arbeitgeber hat. Unternehmen, die auf Bewerbungen nicht einmal reagieren, Bewerbern keine Antwort senden und auch nicht die Unterlagen zurückschicken, wissen gar nicht wie schnell sie im Zeitalter von Social Networking ihren eventuell guten Ruf systematisch abbauen.
Von heute auf morgen lässt sich ein über Jahre gewachsenes negatives Arbeitgeberimage nicht drehen. Auch dann nicht, wenn die Produkte des Unternehmens einen guten Ruf genießen. Produktimage ist eben nicht gleich Arbeitgeberimage, wie viele bekannte Marken zeigen. Rudolf F. Thomas, Experte für Unternehmenskommunikation, stellt in diesem Zusammenhang die Frage, ob es wohl die Drogeriemarktkette Schlecker noch gebe, wenn sie ein gutes Arbeitgeberimage gehabt hätte? Er rät allen Unternehmen zur Entwicklung einer Arbeitgebermarke, also zu einem Employer Brand als fester Bestandteil einer Kommunikationsstrategie. „Der Nachwuchs geht aus und er geht dorthin, wo etwas geboten ist. Gute Chefs, die auch als Vorbilder taugen, eine zeitgemäße Unternehmenskultur, reelle Ziele, gute Projekte, offene Dialoge, sind einige Kriterien die neben der Sozialausstattung bewertet werden.“ Rudolf F. Thomas fügt hinzu: „Bewerber bewerten Unternehmen, was für viele Führungskräfte noch gewohnheitsbedürftig ist.“
Eben genau diese Bewertung macht es der Finanz- und Immobilienbranche so schwer das traditionell schlechte Image ins Positive umzukehren. „So komisch das sein mag, aber hier geht es immer ums Geld und dieses Produkt hat kein gutes Image. Weil dem so ist, haben die Arbeitgeber der Finanz- und Immobilienbranche eher so ein Haifisch-Image“, stuft Thomas die Situation ein. Tatsächlich zielen die meisten Werbebot-schaften der Banken und Versicherungen auf die Mehrung und Absicherung des Geldes. Eine Kampagne mit dem Ziel eine Arbeitgebermarke zu bilden ist eher eine Rarität. „Berufsnachwuchs auf herkömmliche Art zur rekrutieren ist fürs Arbeitgeberimage abträglich“, betont PR-Profi Thomas. „Im Wettbewerb um den Nachwuchs müssen sich Banken, Versicherungen und alle, die in der Branche unterwegs sind, schleunigst mit Arbeitgebermarkenbildung beschäftigen, sonst fährt der Zug ohne sie ab.“ Eigens für die Finanz- und Immobilien-Branche steht Employer Branding während der Kongress-Messe Immofin am 2. Oktober in Würzburg auf der Agenda ganz oben. Informationen: http://www.messe-immofin.de

Bildrechte: Ibrahim Evsan, Pixelio (2008)

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