Hamburg wird zum Mekka für Journalisten

Weltkongress des International Press Institute (IPI) findet zum vierten Mal in Deutschland statt

Hamburg, den 5. Mai 2017

Vom 18. bis 20. Mai wird Hamburg zum Mekka für Journalisten. Über 300 internationale Medienvertreter und mehr als 40 hochkarätige Referenten aus der ganzen Welt diskutieren in der Freien und Hansestadt Hamburg über die Herausforderungen, denen sich qualitativ hochwertiger Journalismus in der heutigen Zeit stellen muss. Ausrichter des Kongresses ist das Deutsche Nationalkomitee des International Press Institute (IPI), in dessen Vorstand das Journalistenzentrum Deutschland über seinen Trägerverband DPV Deutscher Presse Verband ebenfalls vertreten ist. Unter dem Motto „Building The Journalism We Need – Media Freedom and Quality in the Digital Age“, zu deutsch „Arbeiten an dem Journalismus, den wir benötigen – Medienfreiheit und -qualität im Digitalen Zeitalter“, werfen die Teilnehmer einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen, die den qualitativen Journalismus bedrohen.

Von politischer Einflussnahme und Propaganda bis hin zu repressiven Gesetzen, von organisierten Cyberattacken und dem Einsatz so genannter Troll-Armeen bis zu Kapitalmangel und starkem wirtschaftlichem Druck – qualitativ hochwertiger Journalismus steht vor zahlreichen Herausforderungen. Auf dem Kongress soll deshalb untersucht werden, was genau qualitativ hochwertigen Journalismus bedroht und wie damit umzugehen ist, wie Fake News und Propaganda erkannt und wirksam entgegnet werden können sowie die Frage, ob die Demokratie ohne unabhängige Medien überleben kann.

Zu den internationalen Top-Referenten zählen unter anderem
– Klaus Brinkbäumer, Chefredakteur, Der Spiegel
– Julia Jäkel, CEO und Vorsitzende der Geschäftsführung Gruner + Jahr
– Dr. Alexandra Borchardt, Managing Editor, Süddeutsche Zeitung
– James Harding, Direktor BBC News & Current Affairs (UK)
– Davan Maharaj, Chefredakteur und Herausgeber, Los Angeles Times (USA)
– Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.

Die Eröffnungsfeier wird in Hamburgs imposantem Rathaus stattfinden. Nach der Eröffnungsrede von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz diskutieren Journalisten und Herausgeber von international renommierten Zeitungen über ihre Vorstellungen über die Zukunft des Journalismus. Zudem finden dort auch die Verleihungen der beiden Preise „69th World Press Freedom Hero“ an den äthiopischen Journalisten Eskinder Nega sowie des „2017 Free Media Pioneer Award“ an das afghanische Journalisten-Sicherheitskomitee statt.

Im Verlauf des Kongresses werden verschiedene Workshops angeboten. Unterstützt von Google News Lab zeigt die erste Veranstaltung, wie digitale Werkzeuge im Nachrichtengeschäft helfen können. Im zweiten Seminar, organisiert von netzwerk recherche und Interlink Academy, wird über Strategien und Werkzeuge diskutiert, um Falschinformationen aufzuspüren und zu bekämpfen. In einem dritten Workshop können die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung der Experten des International News Safety Institute (INSI) lernen, wie man sich vor physischen, psychischen und auch digitalen Bedrohungen schützt.

Begleitend zum Kongress werden im Verlagshaus von Gruner + Jahr exklusiv für die Teilnehmer zahlreiche Fotos aus dem internationalen „World Press Photo“-Wettbewerb gezeigt. Eine Besichtigung der Redaktionsräume des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ sowie eine anschließende Gesprächs- und Diskussionsrunde runden den „2017 IPI World Congress“ ab.

Die Anmeldung für den IPI-Weltkongress ist noch möglich. Unter www.ipi.media sind alle Informationen abrufbar. Mitglieder der Verbände DPV Deutscher Presse Verband und bdfj Bundesvereinigung der Fachjournalisten erhalten Sonderkonditionen.

Das Journalistenzentrum Deutschland wird durch zwei Berufsverbände getragen. Der DPV Deutscher Presse Verband – Verband für Journalisten, gegründet 1989, ist mit ca. 8.000 Mitgliedern die tariffreie Spitzenorganisation der hauptberuflich tätigen Journalisten. Die bdfj Bundesvereinigung der Fachjournalisten wurde 2007 gegründet und ist die größte Interessenvertretung exklusiv für zweitberuflich tätige Journalisten in Deutschland.

Kontakt
Journalistenzentrum Deutschland
Christian Laufkötter
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