Mythen rund um gesunde Zähne

Mythen rund um gesunde Zähne stehen im Mittelpunkt des Tags der Zahngesundheit am 25. September 2016

Rund um gesunde und schöne Zähne kursieren eine Menge Gerüchte. Manche sind witzig, andere aber auch gefährlich. Zum Tag der Zahngesundheit – am 25. September 2016 – stehen diese Mythen im Mittelpunkt des Aktionstages.

Ein paar Beispiele gefällig?

Äpfel reinigen Zähne

Fakt ist, dass Äpfel Vitamine und Mineralstoffe enthalten und daher gesund sind. Apfelkauen beseitigt zwar in einem geringen Maß oberflächliche Beläge. Die Zahnbürste ersetzt ein Apfel jedoch nicht. Im Gegenteil: Fruchtsäure und Fruchtzucker können den Zahnschmelz angreifen. Daher lieber etwa 30 Minuten nach dem Verzehr des Apfels sorgfältig Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und Bürste.

Fluorid ist gefährlich

Fakt ist, dass Fluoride Fluor-Verbindungen sind. Reines Fluor ist giftig. Aber: Fluor reagiert schnell mit anderen Elementen zu Fluoriden. Fluoride sind natürlicher Bestandteil von Zähnen und Knochen. Um Karies vorzubeugen, befinden sie sich als Natriummonofluorphosphat, Aminfluorid oder Zinnfluorid in den meisten Zahnpasten. Denn Fluoride verhindern, dass Säuren Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz herauslösen und fördern die Mineralisierung der Zähne. Sie schützen und härten somit den Zahnschmelz.

Feste schrubben bringt´s

Fakt ist, dass Putzen mit zu viel Druck Zähne und Zahnfleisch schädigen kann. Empfohlen wird ein leichter Druck von maximal 150 Gramm. Tipp: Den Druck mit einer Zahnbürste auf der Küchenwaage testen. Wichtig: Mit System putzen. Die Zahnbürste vom Zahnfleisch (rot) zum Zahn (weiß) mit fegenden Bewegungen führen. Dabei mit der Kaufläche beginnen, dann die Außen- und letztlich die Innenseiten der Zähne reinigen.

Kaugummi ersetzt Zahnbürste

Fakt ist, dass das Kauen eines zuckerfreien Kaugummis den Speichelfluss anregt. Speichel wirkt Karies entgegen. Werden zuckerfreie Kaugummis regelmäßig beispielsweise nach dem Essen verwendet, fördern sie die Zahngesundheit. Das Zähneputzen ersetzen sie aber nicht. Denn nur Zahnbürste und Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürstchen entfernen die bakterielle, Karies verursachende Plaque auf und zwischen den Zähnen.

Zahnfleischbluten ist nicht schlimm

Fakt ist, dass Zahnfleischbluten als Warnsignal ernst genommen und vom Zahnarzt abgeklärt werden sollte. So kann falsches Zähneputzen das Zahnfleisch verletzen. Es kann aber auch eine Entzündung von Zahnfleisch (Gingivitis) oder Zahnhalteapparat (Parodontitis) vorliegen. Beidem sollte entgegen gewirkt werden.

Kinder möglichst früh putzen lassen

Fakt ist, dass Kinder erst ab dem Grundschulalter, wenn sie flüssig schreiben können, die Putzbewegungen der Zahnbürste im Mund genau steuern können. Bis dahin können die Kinder zwar selber putzen. Die Eltern sollten die Zahnreinigung aber begleiten und bei Bedarf nachputzen. Damit Kinder das Zähneputzen lernen, eignet sich die KAI-Technik: Erst die Kauflächen, dann die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen der Zähne putzen.

Multimedia-Pressemappe

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