Neue Version Marc erleichtert nichtlineare Modellierung von Elastomeren und Composites

MSC Software veröffentlicht neue Version der nichtlinearen Finiten Elemente (FE)-Lösung Marc mit verbessertem Parallelprozessing und neuen Materialmodellen

Neue Version Marc erleichtert nichtlineare Modellierung von Elastomeren und Composites

MSC Software , Anbieter von Simulationssoftware und Dienstleitungen, gab heute die Veröffentlichung der neuen Version von Marc 2013.1 bekannt. In diese Version sind neue Materialmodelle integriert und die Parallelisierung wurde verbessert. Zudem sorgt die überarbeitete Benutzeroberfläche für mehr Bedienkomfort und höhere Effizienz.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

Parallelisierung:
Die Leistung der in Marc integrierten Multi-Core-Prozessoren wurde erhöht. Zusammen mit dem Verfahren der Domainzerlegung (Domain Decomposition, DDM) können Analysen so sehr viel schneller durchgeführt werden. Bei Tests wurde bei einer iterativen Berechnung von Elementen eine 5- bis 8-mal kürzere und bei Modellen mit über 500.000 Freiheitsgraden auf Multi-Core-Prozessoren eine 4-mal kürzere Gesamtrechenzeit erreicht.

Neue Materialmodelle:
Der Einsatz von Elastomeren nimmt stetig zu. In der Simulation müssen ihr komplettes nichtlineares Verhalten und die Schadensakkumulation beachtet werden.
– Zur Darstellung des Verhaltens anisotroper inkompressibler Materialien wurden in die neue Version drei weitere Modelle integriert. Zu den anisotrop inkompressiblen Materialien zählen beispielsweise Gummikeilriemen oder biologische Werkstoffe.
– Das mit Funktionen zur Analyse der frequenzabhängigen Dämpfungseigenschaften erweiterte Marlow-Modell kann jetzt in Kombination mit dem Bergström-Boyce-Modell zur genauen Abbildung von Verformungen in elastomeren Materialien genutzt werden. Ebenso ist es nun möglich, das Modell mit experimentellen Daten aus einem reinen Schertest zu verbinden. Diese Erweiterungen bieten zusätzliche Flexibilität bei der Auswahl von Materialmodellen zur Simulation des Verhaltens von Elastomeren.
– In die frequenzabhängigen Materialmodelle können jetzt die viskoelastischen Eigenschaften von Verbundwerkstoffen eingebracht werden, um die physikalischen Dämpfungseigenschaften als Funktion der Frequenz präziser zu berechnen.

Analyse nichtlinearer Kontakte:
Zwischenräume und Überlappungen der Kontaktstellen entstehen entweder aufgrund von Abweichungen von der ursprünglichen CAD-Datei oder bei der Schalenvernetzung und können zu einer nicht-realistischen Wechselwirkung zwischen den Bauteilen führen. Zwischenräume oder Überlappungen können nun bei der Kontaktanalyse berücksichtigt werden, um eine optimale Präzision der Spannungsergebnisse zu erreichen. Dies ist insbesondere bei der Konstruktion von großem Nutzen, da die Abmessungen der einzelnen Teile geändert werden können ohne die gesamte Baugruppe zu aktualisieren.

Verbesserte Benutzeroberfläche:
Der Bedienkomfort von Mentat, der Benutzeroberfläche von Marc, wurde weiter verbessert. Die Neuerungen umfassen folgende Funktionalitäten:
– Der Browser stellt die Modellinhalte visuell dar. Der Anwender kann damit den Inhalt eines Modells in kürzester Zeit validieren und schnell zwischen den Menüs wechseln. Das spart Zeit bei der Modellierung und erhöht die Effizienz.
– Der Geometriekern von ACIS wurde durch den von Parasolid ersetzt, wodurch eine bessere Interoperabilität mit einer breiteren Palette von CAD-Systemen sowie eine nahtlosere Integration zwischen der Bedienoberfläche von Marc und anderen Produkten von MSC erreicht werden.
– Eine neu entwickelte Vernetzungsfunktion erlaubt die bequeme und effiziente Erstellung von Netzen mit Tetraederelementen höherer und niedriger Ordnung auf komplexen Solids.

Weitere Neuerungen:
– die Arrhenius-Verschiebungsfunktion zur Modellierung von Kunststoffen und anderer viskoelastischer Materialien,
– ein Permanentmagnet, der für ein Element oder ein bevorzugtes Materialsystem definiert werden kann,
– eine Funktion zur werkstoffspezifischen Analyse des Rissfortschrittsverhaltens auf Basis eines Ermüdungsmodells oder eines benutzerdefinierten, direkten Modells,
– eine Beschnittfunktion zum vereinfachten Entfernen von Material durch die Einblendung von Beschnittwerkzeugen bei starren Oberflächen.

Mehr Informationen über die neue Version sind in einem On-Demand-Webinar verfügbar.

MSC entwickelt Computer Aided Engineering (CAE) Software für Simulation und virtuelle Produktentwicklung. Das Unternehmen mit Zentrale im kalifornischen Santa Ana wurde 1963 gegründet und hat heute weltweit Niederlassungen in 20 Ländern. Die Lösungen von MSC erlauben es Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, Ihre Produkte in einer virtuellen Welt zu entwickeln und zu testen – von den ersten Konzeptentwürfen über die Erstellung des digitalen Modells bis hin zur Analyse an virtuellen Prototypen.

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