Online-Tagung zum 50-jährigen Bestehen der ISPPM e.V.

Online-Tagung „Pränatalen Psychologie und Geburtskultur“ vom 12. – 14.11.2021. Live produziert in Stolpen.

Nachdem in den letzten 50 Jahren öffentliche Aufklärung darüber stattgefunden hat, dass das ungeborene Baby im Mutterleib unentwegt Informationen und Erfahrungen sammelt, die prägend für sein späteres Leben sind, begegnen wir heute neuen Herausforderungen. Wenn eine gesunde Atmosphäre für das Un- und Neugeborene unmittelbar mit der physischen wie psychischen Verfassung der Mutter und des Vater zusammenhängt, welche wiederum bedingt ist von einer wohlwollenden, fürsorglichen Umgebung, sind die derzeitigen Maßregelungen der Kliniken unter diesem Aspekt kritisch zu hinterfragen.
Diese Maßnahmen der letzten 1,5 Jahren, die kurzfristig zum Infektionsschutz erstellt wurden, haben massiven Stress bis hin zu einer neuen Form von Traumatisierungen für Mutter, Vater und Kind in dieser ersten Lebensphase geführt.
Isolation in der Schwangerschaft, Maskenpflicht während der Geburt, bei der es gerade wichtig ist, dass das Baby und die Mutter gut mit Sauerstoff versorgt sind und die Trennung vom Vater, rufen in der Regel extremen Stress bei der Mutter hervor bis hin zu Erstickungs- und Todesängsten.

Aufgrund unserer Forschungsergebnisse ist ein weiterer wichtiger Bereich, dieses Wissen in Kinderwunschpraxen zu bringen, damit auch dort eine liebevolle und achtsame Atmosphäre entsteht und dies bei den künstlichen Befruchtungen Standard wird.

Ferner werden wir auf dieser Jahrestagung der Frage nachgehen wie eine gesunde Beziehung von allen Elternteilen bei einer Leihmutterschaft aufgebaut werden kann. Auch die Auswirkungen der Beschneidungen weiblicher Genitalien auf die Geburt des eigenen Kindes werden beleuchtet.
All diese Themen haben vom 12. – 14.11.21 bei uns einen Platz und vieles mehr.

Schauen Sie bitte in unser umfangreiches Programm mit über 15 Stunden Vorträgen von mehr als 30 Referentinnen und Referenten unter https://isppm.ngo/tagung-2021 an, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Es wird auch künftig das Ziel unserer Gesellschaft sein, mit wissenschaftlich belegten Studien das Wissen über die gesundheitsfördernden bzw. schädigenden Prägungen, die während der Schwangerschaft, Geburt und ersten Lebensjahre erworben werden, in alle Lebensbereiche hinein zu tragen. Sei es in Schulen, Hebammenausbildung medizinische, psychologische etc. Studiengänge, Arbeitgeber*innen und selbst Ausbildungen in Pränataler und Perinataler Psychotherapie anzubieten.

Alle Interessierten sind herzlich in die pränatale Welt vom 12. – 14.11.21 eingeladen.
Eine Teilnahme ist über jeden Computer, sowie Smartphone oder Tablet mit Internetzugang möglich.
Es wird Möglichkeiten für den persönlichen Austausch zwischen den Teilnehmenden, sowie mit den Referentinnen und Referenten geben.

Weitere Informationen zur Tagung, Programm und Anmeldung unter https://isppm.ngo/tagung-2021, oder Sie erreichen Swen Galster unter 061277069975.

Preise:
3-Tage-Ticket (Studierende) im Vorverkauf nur 93,75 Euro
3-Tage-Ticket (regulär) im Vorverkaufspreis 239,25 Euro.
Fortbildungspunkte für Ärzte- und Psychotherapeuten sind beantragt.

Folgende Referentinnen und Referenten haben Ihre Teilnahme zugesagt:
Albrecht, Gisela
Angelescu, Simina
Appleton, Matthew
Auhagen-Stephanos, Ute
Brönner, Kola B.
Bücher, Regina
Buss, Claudia
Coker, Hakan
Deram, Ana-Luana
Desery, Katharina
Dowling, Terence
Eckert, Amara
Evertz, Klaus
Galster, Anabel
Göbel, Esther
Hauck, Carola
Hauck, Carola
Hildebrandt, Sven
Janus, Ludwig
Käppeli, Klaus
Karabekir, Nese
Klippel-Heidekrüger, Marita
Linder, Rupert
Linderkamp, Otwin
Marincas, Daniela
Martin, Aurora
Metz, Gerlinde
Müller-Marktfort, Eva-Maria
Neuling, Gundula
Pfrommer, Frieder
Raunig, Judith
Rumpel, Kristina
Saragosa, Astrid
Stulz-Koller, Antonia
Verdult, Rien
Verny, Thomas
von Lüpke, Hans

Ein Überblick über den Verein:
1971 wurde die „Internationale Studiengemeinschaft für Pränatale Psychologie“ (ISPP) durch die Initiative von Dr. Gustav Hans Graber (Präsident 1971 – 1976) am 26.07.1971 in Wien gegründet. Ausgehend von psychoanalytisch orientierten Denkmodellen einer Pränatalen Psychologie wurden die theoretischen und methodologischen Konzepte durch Einbeziehung der Entwicklungspsychologie und Embryologie impulsgebend weiterentwickelt.
Die Psychoneuroendokrinologie von Schwangerschaft und Geburt (Fedor-Freybergh) erwies sich als entscheidendes Bindeglied zwischen Psychologie und Medizin, wodurch auch GynäkologInnen, NeonatologInnen, PädiaterInnen und EndokrinologInnen sich verstärkt der ISPP zuwandten. Im Zusammenhang mit der Ausarbeitung primär-präventiver Konzepte öffnete sich die ISPP auch gegenüber den anwendungsbezogenen Berufsgruppen, hier vor allem den Hebammen und Geburtsvorbereiterinnen, den SozialpädagogInnen, SonderpädagogInnen und ErwachsenenbildnerInnen.
Diese Entwicklung führte zu der 1986 beschlossenen Erweiterung des Namens: „Internationale Studiengemeinschaft für Prä- und Perinatale Psychologie und Medizin“ (ISPPM). Dies ging mit einer Intensivierung der internationalen Kontakte einher, insbesondere zu „Association for Prenatal and Perinal Psychology and Health“ (APPPAH) in den USA und zur „Assoziazione Nazionale per l´Educazione Prenatale“ (ANEP) in Italien. Internationale Kongresse sind bis heute das zentrale Wirken der Gesellschaft, mit denen die Pränatale Psychologie bekannt gemacht und im öffentlichen Leben verankert werden soll.
In den 70 er Jahren gab es in den entwickelten Ländern der Welt, wie Deutschland kein Bewusstsein und kein Wissen über das Seelenleben des Ungeborenen. Dies hat sich glücklicherweise bis heute stark verändern lassen. Pioniere der ISPPM zu denen neben den oben genannten auch Dr. med. Ludwig Janus, Prof. Dr. med. Otwin Linderkamp und Dr. med. Hans von Lüpke gehören, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die schwangere Frau, das ungeborene und neugeborene Baby wie auch der Vater mehr und mehr respektvoll und achtsam betreut werden und einen freundliche und wertschätzende Umgang erfahren. Es ist ein erklärtes Ziel unseres Vereins, dies weiter im gesellschaftlichen Bewusstsein zu etablieren. Um die Bedeutung des pränatalen Lebensraumes und den Prägungen, die für den Menschen für sein weiteres Leben während dessen entstehen, zu verankern, finden seit 1971 – damals im Rahmen des Instituts für Psychologie an der Universität Salzburg bis 2002 – fortlaufend Forschungsarbeiten zur Pränatalen Psychologie statt. Diese sind über die Datenbank für psychologische Literatur „Psyndex“ unter dem Stichwort „Pränatale Psychologie“ zu finden.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Neurobiologie um die Jahrtausendwende mit dem Nachweis, dass psycho-soziale Erfahrungen unsere DNA beeinflussen und das Bewusstsein die Genentwicklung bestimmt, bestätigten die Ergebnisse und Erfahrungen der pränatalen Psychotherapie.
Die diesjährige Jubiläumstagung schlägt den Bogen von dem, was bisher erreicht wurde, hin zu den aktuellen Themen dieser Zeit, die teilweise hier bereits angesprochen wurden. und entwickelt eine Ausrichtung für die Zukunft.

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