Ostereiersuche im Freien: Kinder vor Ertrinken schützen

R+V-Infocenter: Wasserstellen sichern und Kleinkinder nicht aus den Augen lassen

Ostereiersuche im Freien: Kinder vor Ertrinken schützen

Wiesbaden, 11. April 2017. Im Garten und in der näheren Umgebung Ostereier suchen: Für Kinder ist das der größte Spaß. Teiche, Pools und Regentonnen stellen dabei jedoch eine große Gefahr da. Denn vor allem kleine Kinder können schnell ertrinken – selbst in einer Pfütze. Das Infocenter der R+V-Versicherung rät Eltern, Wasserstellen zu sichern und Kleinkinder nicht aus den Augen zu lassen.

Ertrinken gehört zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern im Vorschulalter. Dabei sind nicht nur die großen Gewässer wie Teich und Pool gefährlich, sondern auch die kleinen und flachen. „Kleine Kinder sind nicht in der Lage sind, sich selbst zu retten“, sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim R+V-Infocenter. „Das liegt auch an ihrem Körperbau. Denn der Kopf ist im Verhältnis zum Körper schwer, die Nackenmuskulatur sehr schwach.“ Geraten Kinder unter Wasser, reicht ihre Kraft nicht immer aus, um den Kopf anzuheben und Luft zu holen – auch wenn das Wasser nur wenige Zentimeter hoch ist.

Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
Hinzu kommt, dass Kinder leise ertrinken. „Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sie kräftig strampeln und sich wehren“, so Dr. Marko Ostendorf. Seine Empfehlung an die Eltern: bei allen Wasserstellen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Wer einen Gartenteich hat, sollte einen Zaun darum bauen oder ein stabiles Netz an der Wasseroberfläche befestigen. Regentonnen können sie mit einem abschließbaren Deckel sichern. Planschbecken sollten nicht gefüllt im Garten stehen bleiben, sondern nach Gebrauch ausgeschüttet oder abgedeckt werden.

Sofort Erste Hilfe leisten
In einer Notfallsituation müssen Eltern schnell handeln. Ist das Kind noch bei Bewusstsein und ansprechbar, sollten sie ihm die nasse Kleidung ausziehen und es warm einpacken, etwa in eine Decke. Wenn das Kind bewusstlos ist und nicht mehr atmet, sofort einen Notarzt verständigen und mit Herzmassage und Beatmung wiederbeleben. Für den Notfall rät der R+V-Arzt deshalb: „Eltern sollten sich frühzeitig über die besonderen Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kleinkindern informieren.“

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Wasser ist nicht nur auf dem eigenen Grundstück gefährlich, sondern auch auf dem des Nachbarn. Deshalb ist es wichtig, alle Zugänge gut zu sichern. Zudem können Eltern die Nachbarn bitten, ihre Teiche und Regentonnen ebenfalls abzuschirmen.
– Kinder sollten möglichst früh schwimmen lernen, um Sicherheit im Umgang mit Wasser zu bekommen.
– Gut zu wissen: In der Freizeit sind Kinder in der Regel nicht gesetzlich unfallversichert. Bei einem Unfall im Garten springt jedoch die private Unfallversicherung ein, sofern vorhanden.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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