Planungsphase Gebäudeautomation – das gilt es zu berücksichtigen

Tobias Potz, Experte für Gebäudeautomation und -technik, gibt Tipps für die Planungsphase, damit die Abwicklungsphase reibungslos abläuft.

Nicht selten wird Tobias Potz von seinen KundInnen gefragt, was sie tun können, damit die Abwicklung des Projekts geschmeidiger läuft und wie sie dahingehend Termin- und Kostensicherheit bereits in der Planung berücksichtigen können. Und worauf innerhalb eines Bauprojekts geachtet werden müsse.
Meist gebe es das Problem, dass die Fachplaner einzeln beauftragt werden oder etwa in Paketen der Elektrotechnik wie der mechanischen Gewerke wie Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär etc. oder der Gebäudeautomation. Jeder Fachplaner hat also die eigenen Gewerke im Auftrag und meist fehle dabei der Blick fürs große Ganze. In der Regel werde damit der Architekt beauftragt, der sich jedoch in den Bereichen der TGA nicht wirklich im Detail auskenne und dennoch versuche, die komplexe TGA zu koordinieren. Hierfür solle man einen Fachplaner für Integrationsplanung einbeziehen – der in den meisten Projekten jedoch faktisch nicht vorhanden sei.

Weiterhin werde meistens vergessen, eine Bedarfsplanung z. B. nach DIN 18205 zu erstellen -die sogenannte Leistungsphase 0. „Der Bauherr hat nicht so wirklich definiert was er haben will, der Planer plant, weil er für die Bedarfsplanung nicht beauftragt ist. Dann gibt“s ständig Änderungen, von denen niemand etwas wissen will und für die Kosten der Änderungen fühlt sich auch keiner zuständig“, erläutert Tobias Potz. Daher gelte für den Bauherrn, die Leistungsphase 0, sprich was geplant werden muss, selbst zu erbringen oder über einen Fachplaner. Fakt ist: Ohne diesen funktioniert keine Planung.

„Ist alles fertig geplant, muss das Ganze auch von jemandem ausgeführt werden. Jede Planung der Technischen Gebäudeausrüstung erreicht ihren Höhepunkt in der Ausschreibung – dort wird nämlich die Planung in einem Vertrag festgehalten, welcher später umgesetzt werden soll“, erklärt Tobias Potz. In die Ausschreibung fließen diverse Projektaspekte ein, wie beispielsweise die Kommunikation mit BACnet, Einbindungen in bestehende Campus-Netzwerke oder weitere spezielle Anforderungen im Gewerk Gebäudeautomation. Weiterhin müssen auch alle Schnittstellen gewerkübergreifend koordiniert werden. Denn sonst gebe es manche Dinge doppelt oder gar nicht. Als Beispiel führt Tobias Potz folgende Frage an: „Wer schreibt den Reparatur- oder Wartungsschalter bei einem Ventilator aus – das Gewerk Lüftung oder das Gewerk Gebäudeautomation?“

Entscheidet man sich dazu, ein Bauvorhaben in Angriff zu nehmen, solle man sich vorab mit der zunehmenden Komplexität technischer Anforderungen auseinandersetzen. Diese Bewusstheit gelte es auch an die am Bau Beteiligten weiterzureichen. Eine erstrebte wie sichere Abwicklung könne nur dann erfolgen, wenn die Grundzüge des Bauvertragsrechts beherrscht werden. „Ohne den sicheren Umgang, vor allem mit der VOB/B, wird der Projekterfolg ziemlich wahrscheinlich ins Wasser fallen – oder zu einem Zufallsergebnis. Alles was nicht genau geplant ist, wird in der Regel im Anschluss teurer“, akzentuiert Tobias Potz. Nicht nur, weil es Nachträge gebe und damit einen Preis, der in der Regel nicht mehr dem Wettbewerb unterliege, sondern auch nachträgliche Umbauten oder Änderungen während der Werks- und Montageplanung.

Ein privater Bauherr habe, so Potz, beispielsweise die Möglichkeit, den Prozess der Ausschreibung auf verschiedene Arten durchzuführen: „Er kann eine ausführende Firma direkt beauftragen, also Planen und Bauen, kann ein oder mehrere Firmen mit einer Planung und einem Leistungsverzeichnis anfragen und Angebote für die zu bauende Maßnahme erhalten und vergleichen.“

Handelt es sich wiederum um einen öffentlichen Bauherrn, habe dieser, je nach Größe des Projekts, verschiedene Möglichkeiten. Demnach könne er die Ausschreibung öffentlich und somit für jeden zugängig als Vergabeprozess organisieren – oder eben auch beschränkt. Ein öffentlicher Bauherr verfügt über verschiedene Möglichkeiten einer Ausschreibung. Häufig wähle dieser jedoch die öffentlichen und beschränkten Ausschreibungen, da er innerhalb dieser, genaue Wünsche formulieren kann – dies gehe jedoch nur bis zu einer bestimmten Vergabesumme. Mit einer Ausschreibung ziele der Bauherr auf wesentliche Aspekte detailliert ab. Er schaffe damit eine Grundlage für vergleichbare Angebote und lege gleichzeitig den Kostenrahmen fest.

Auch wenn Planungsphasen zunehmend kürzer werden, sei es umso wichtiger, die Planungen und Ausschreibungen ordentlich durchzuführen. „Die Themen und Aufgaben, die in der Planung nicht gelöst sind, werden in Richtung Ausführung exponentiell größer – umso wichtiger ist es also, einen ordentlichen Fachplaner MSR/Gebäudeautomation und/oder integralen Planer zu haben, damit die Schnittstellen sauber definiert werden“, rät Tobias Potz abschließend.

Mehr über Potz Gebäudeautomation und -technik finden Sie unter: www.potz-gebaeudeautomation.de.

Potz Gebäudeautomation und -technik ist DAS Expertenteam für funktionierende Gebäudeautomation und Gebäudetechnik, Inbetriebnahmemanagement und Brandfallsteuerungen. Wer sie kennt, nennt sie auch liebevoll Building SWAT-TEAM, denn große, schwierige Projekte sind ihre Spezialität. Wenn nichts mehr zu funktionieren scheint, werden sie gerufen – und machen aus einem Problemprojekt ein funktionierendes Gebäude. Gerne übernehmen die Experten auch die Planung von Gebäudeautomation entweder von Anfang an oder kurzfristig als über Nacht oder Wochenend-Beschäftigung – denn funktionierende Gebäudetechnik ist ihre Leidenschaft.

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