Prof. Dr. Thomas Bippes: Influencer haben Unschuld verloren

Vertrauensverlust von Social Media – Nachrichten mit immer weniger Glaubwürdigkeit

Prof. Dr. Thomas Bippes: Influencer haben Unschuld verloren

Vertrauensverlust bei Social Media. (Bildquelle: © Prostock-studio / Fotolia)

Lange Zeit bewegten sich professionelle, gewerbsmäßige Influencer in einem weitgehend rechtsfreien Raum. „Damit wird bald Schluss sein“, meint Thomas Bippes, Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement. Unlauterer Wettbewerb, unerlaubte Werbung – tatsächlich stehen Influencer zunehmend in der Kritik und inzwischen auch vor Gericht. „Damit verliert das Marketing-Instrument insgesamt seine Unschuld und damit auch seine Schlagkraft, weil die Glaubwürdigkeit verloren geht. Ohne Glaubwürdigkeit sind Influencer entwaffnet. Und da spielt es schon keine Rolle mehr, ob ein „Beeinflusser“ gewerbsmäßig arbeitet oder nicht“, meint der Marketing-Experte.

Influencer Marketing war in den letzten Jahren eine Marketing-Wunderwaffe

Influencer sind lebende Litfaßsäulen und waren in den vergangenen Jahren regelrechte Marketing-Wunderwaffen. Ihr Erfolg ging einher mit der veränderten Internet-Nutzung. Laut Digital Trends Report 2019 nutzten im Jahr 2018 3,48 Milliarden Menschen soziale Medien. 3,26 Milliarden Menschen waren mobil auf Social-Media-Plattformen unterwegs. 96 Prozent der Deutschen sind im Internet unterwegs. Der durchschnittliche deutsche Bürger verbrachte 2018 ausweislich einer Studie des Verbandes privater Medien (Vaunet) über neun Stunden mit dem Konsum von medialen Inhalten. Laut statista wurde soziale Medien im Jahr 2018 im Durchschnitt für 138 Minuten pro Tag genutzt.

Welche Zukunft hat Social Media?

Social Media, Plattform von Influencer Marketing, unterliegt einer gegenläufigen Entwicklung, wie der Digital News Report herausgefunden hat. Die Bedeutung von sozialen Netzwerken zur Verbreitung von Nachrichten in Deutschland stagniert. In den USA ist sie sogar gesunken. Ein möglicher Erklärungsversuch könnte der Vertrauensverlust von Social Media sein. Die Reuters-Ergebnisse: Nur 18 Prozent der Deutschen vertrauen diesen Nachrichten. Fake News, Influencer, die wegen Schleichwerbung vor Gericht stehen – all das hat Auswirkungen auf die allgemeine Wahrnehmung von Nachtrichten. Andere Plattformen für Nachrichteninhalte sind allerdings im Kommen. Der Messenger-Dienst WhatsApp konnte im vergangenen Jahr beispielsweise an Bedeutung für News gewinnen. „Auch für Influencer wird gelten, dass Werbung auch als solche deutlich gekennzeichnet werden muss. Damit werden Bibi, Cathy und Pamela zu ganz normalen Werbespots“, so Prof. Thomas Bippes.

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