PROKON: Wenn sich der Bock als Gärtner bewirbt

Eine Information des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS)

PROKON:  Wenn sich der Bock als Gärtner bewirbt

Der DVS hilft geschädigten Anlegern

23. Juni 2014. PROKON-Anleger sind wahrlich nicht zu beneiden. Der Wind, der ihnen einst gute Renditen versprach, bläst ihnen nun hart ins Gesicht. Als der Windparkbetreiber im Januar in die Insolvenz gehen musste, war vielen klar: Hier stinkt es mehr als drei Meilen gegen den Wind. Ex-PROKON-Chef Carsten Rodbertus, so der Deutsche Verbraucherschutzring e. V. (DVS), scheint aber nun total durch den Wind zu sein und bewirbt sich als Interessenvertreter der Genussschein-Inhaber. Bleibt zu hoffen, dass die wissen, woher der Wind weht und sein Angebot entsprechend in den selbigen schlagen.

Nach Ansicht des Insolvenzverwalters des Itzehoer Windparkbetreibers PROKON, Dietmar Penzlin, hat die PROKON-Geschäftsführung bei ihren Gläubigern bislang einen Schaden von über einer halben Milliarde Euro verursacht. Namentlich: Carsten Rodbertus. Der einstige Wind-Guru drohte Anfang des Jahres seinen Anlegern noch mit der Planinsolvenz, wenn sie weiterhin ihr Geld abziehen wollten. Diese Drohung ignorierten jedoch viele Gläubiger, so dass PROKON im Januar selbst in die Insolvenz gerutscht ist. Seither überschlagen sich die Ereignisse.

Wenn sich der Bock als Gärtner bewirbt

Was man auch immer über Carsten Rodbertus denkt – eines muss man ihm lassen: Mit allen Mitteln will er an seinem windigen Unternehmen festhalten. Rodbertus, so berichten unterschiedliche Medien, bewirbt sich gerade als gemeinsamer Interessenvertreter der Genussschein-Inhaber. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) berichtet, dass ein ganzes Heer von PROKON-Helfern dieser Tage die Anleger abtelefoniert um Rodbertus“ neuesten Geniestreich zu bewerben. Claudia Lunderstedt-Georgi, die Geschäftsführerin des DVS ( www.dvs-ev.net ): „Damit würde man tatsächlich den berühmten Bock zum Gärtner machen. Denn Carsten Rodbertus ist der Mann, der das Unternehmen in die Insolvenz geführt hat. Nun will er die Interessen der Menschen vertreten, deren Geld er leichtfertig verspielt hat?“ Die Äußerung des Ex-PROKON-Chefs sorgt allenthalben für eifriges Kopfschütteln. „Sogar die Anlegergemeinschaft Freunde von PROKON (FvP), die sich unlängst von Rodbertus distanziert hat, warnt die Anleger“, so die DVS-Geschäftsführerin. Auf der Webseite der FvP steht zu lesen: „Wir vertrauen seinen (Carsten Rodbertus) Absichtserklärungen nicht mehr.“ Bei der Gläubigerversammlung am 22. Juli 2014 will Rodbertus als Vertreter bevollmächtigt werden. Claudia Lunderstedt-Georgi: „Ich denke nicht, dass die Anleger ihm noch vertrauen werden. Wer möchte schon, dass derjenige, der für den Verlust des Anlagekapitals verantwortlich ist, dann auch noch indirekt mitbestimmen kann, wie hoch die Verluste für die Anleger werden. Ich denke die Gläubiger wissen, woher der Wind weht und werden dieses windige Angebot in den Wind schlagen.“

Die DVS-Arbeitsgemeinschaft „PROKON“

Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (Erfurt) hat für die Fondsanleger eine Arbeitsgemeinschaft „PROKON“ gegründet. Geschädigte Anleger können sich der DVS-Arbeitsgemeinschaft anschließen. Die Aufnahme in diese DVS-Arbeitsgemeinschaft kostet lediglich eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 59,50 Euro (inkl. MwSt.). Die Mitglieder einer DVS-Arbeitsgruppe erhalten eine professionelle Einschätzung (Erstbewertung) ihres Falles bzw. ihrer Unterlagen durch einen vermittelten DVS-Vertrauensanwalt.

Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (DVS)

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