Social Media als Beruf

Die sozialen Medien sind allgegenwärtig und haben in den vergangenen Jahren auch für Unternehmen eine immer größere Relevanz gewonnen. Von Facebook über Twitter und YouTube bis hin zu Instagram – kaum eine Organisation kann es sich noch leisten, nicht auf mindestens einer dieser Plattformen aktiv zu sein. Das bedeutet jedoch zugleich, dass sich jemand um diese Kanäle kümmern und Strategien entwickeln muss. Entstanden sind so völlig neue Berufsfelder. SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, stellt die wichtigsten Berufe und Einstiegsmöglichkeiten vor.

Einer aktuellen OECD-Studie zufolge stehen unter Jugendlichen traditionelle Berufe immer noch hoch im Kurs. In der Top-Ten befinden sich Lehrer, Polizisten, Ärzte, Psychologen, aber auch IT-Spezialisten. Nicht in die oberen Ränge haben es hingegen Berufe im Zusammenhang mit den sozialen Medien geschafft, dabei bieten diese gerade Jugendlichen hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Im Gegensatz zur älteren Generation zählen sie zu den Digital Natives, bewegen sich also ganz selbstverständlich in den sozialen Netzwerken und wissen, worauf es bei den einzelnen Plattformen ankommt. Dieses Wissen ist bei Unternehmen heiß begehrt und mittlerweile sind Social-Media-Manager, Community-Manager oder Social-Media-Berater völlig normale Berufe mit guten Aufstiegschancen.

„Wenn man an Berufe im Bereich Social Media denkt, kommt den meisten Menschen erst einmal der Beruf des Influencers in den Sinn. Allerdings ist nicht jeder fürs Rampenlicht geboren oder hat überhaupt Interesse an so viel Öffentlichkeit. Doch auch abseits der Kameras bieten die sozialen Medien spannende Tätigkeitsbereiche“, erklärt Götz Schartner vom Verein Sicherheit im Internet e. V., einem der Mitveranstalter von SpardaSurfSafe. „Die meisten Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass Social Media einer der wichtigsten Marketingkanäle geworden ist und man die Pflege und Strategiefindung nicht einfach dem Praktikanten, sondern echten Profis überlassen sollte.“

Der Bundesverband Community Management e. V. definiert insbesondere Social-Media- und Community-Manager als die wichtigsten Berufe, die wir uns hier einmal genauer ansehen wollen:

Social-Media-Manager
Der Social-Media-Manager ist hauptverantwortlich für den Social-Media-Auftritt des Unternehmens. Er entwickelt Strategien für die Kommunikation auf den unterschiedlichen Kanälen, koordiniert die Aktivitäten über alle Plattformen hinweg und ist Schnittstelle und Ansprechpartner für alle beteiligten Bereiche. Außerdem ist er für die Erfolgskontrolle und das Monitoring zuständig. Wichtig für diese Tätigkeit sind neben der Vertrautheit mit den relevanten Plattformen auch Kenntnisse des Online-Marketings sowie der PR. Auch ein fundiertes Grundwissen in Internetrecht sowie technische Kenntnisse sind von Vorteil. Mittlerweile gibt es sogar einige private Anbieter, die ganz konkret Studiengänge zum Social-Media-Manager im Repertoire haben. Aber auch ein ganz normales Studium, beispielsweise in den Bereichen Medien und Kommunikation, bietet sich an. Wichtig zu wissen ist dabei, dass die Ausbildung zum Social-Media-Manager nicht staatlich geregelt ist, daher führen viele Wege zum Ziel.

Community-Manager
Neben dem Social-Media-Manager ist der Community-Manager die zweite zentrale Stelle im Unternehmen, wenn es um den Auftritt in den sozialen Medien geht. Er kommuniziert plattformübergreifend mit der Zielgruppe und ist dafür zuständig, auf Lob, Kritik und andere Kommentare zu reagieren. Wer diesen Posten innehat weiß, was die Nutzer bewegt, wie die Stimmung in der Community ist und welche Themen gerade angesagt sind. Da er konstant im direkten Kontakt mit der Zielgruppe steht, ist er der wichtigste Ansprechpartner für den Social-Media-Manager bei der Strategieentwicklung. Besonders wichtig für diesen Beruf ist eine gute Ausdrucksfähigkeit, Empathie und Spaß am Dialog. Zudem ist ein dickes Fell vorteilhaft, denn im Fall eines Shitstorms muss der Community-Manager einiges aushalten. Auch hier gibt es klassische Einstiegsmöglichkeiten über ein Studium der Kommunikation oder private Anbieter von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

„Die sozialen Medien wachsen und verändern sich rasant und es ist für Unternehmen oft eine Herausforderung, bei dieser Dynamik Schritt zu halten. Sie brauchen Experten, die sich damit auskennen, wie man sich auf welcher Plattform mit welchen Themen bewegt. Für Jugendliche ist das heutzutage fast schon normal, denn für sie gehören die sozialen Netzwerke und Medien ganz selbstverständlich zum Leben dazu. Damit sind sie prädestiniert für eine Karriere in diesem Bereich“, fasst Schartner zusammen.

Veranstalter und Träger von SpardaSurfSafe ist die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die gemeinsam mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg, dem Verein Sicherheit im Internet e. V. und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg das Großprojekt seit 2011 durchführt. In Kooperation mit den IT-Sicherheitsexperten der 8com GmbH & Co. KG wurde ein Konzept entwickelt, das die Schüler im Rahmen des Unterrichts im Umgang mit den Neuen Medien aufklärt. „Wir haben das Konzept in den vergangenen Jahren erfolgreich in 27 verschiedenen Städten in Baden-Württemberg mit rund 370.000 Teilnehmern durchgeführt. Dafür bekommen wir durchweg positives Feedback von den Teilnehmern, ob Schüler, Eltern oder Lehrer“, erklärt Patrick Löffler vom Verein Sicherheit im Internet e. V.

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