Unternehmen übernehmen wegen Corona weniger Azubis

Randstad Studie zur Ausbildung

Eschborn – Dezember 2020. Jedes zehnte Unternehmen hat im Ausbildungsjahr 2019/2020 weniger Auszubildende übernommen als geplant. In großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern wurde die Planung noch häufiger angepasst. Hier korrigierten mehr als ein Fünftel die Anzahl der geplanten Übernahmen nach unten (22%). Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung, die im 3. Quartal 2020 Personalverantwortliche zur Ausbildung während der Corona-Pandemie befragte.

Fast zwei Drittel übernehmen Azubis wie geplant
79% aller deutschen Unternehmen bildeten im Ausbildungsjahr 2019/2020 Nachwuchskräfte aus. Von denen beschäftigten 90% Auszubildende. Bei knapp zwei Drittel der Unternehmen, in denen Lehrlinge ihre Ausbildung mit einer erfolgreichen Abschlussprüfung beendeten, verlief die Übernahme der Auszubildenden wie zu Jahresbeginn geplant. „Die wirtschaftliche Lage beeinträchtigt die Nachwuchsarbeit mitunter stark. Dass sich Corona besonders in der Planung von großen Unternehmen niederschlägt, hängt damit zusammen, dass dort die Ausbildungsdichte in der Regel sehr hoch ist“, erklärt Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie.

Weniger Ausbildungsplätze besetzt als im Vorjahr
Die Pandemie hatte aber nicht nur Auswirkungen auf den Abschluss und die Übernahme, sondern auch auf den Ausbildungsstart 2020/2021. Im Vergleich zum Vorjahr konnten nur 40% aller Unternehmen die gleiche Anzahl an jungen Menschen in den Beruf führen. 14% stellten weniger, 20% gar keine neuen Azubis ein. „Um ihre Ausbildung auch in der Krise anzukurbeln, stehen Unternehmen finanzielle Förderprogramme der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung“, erklärt Dr. Kahlenberg. „Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ setzt sich dabei gezielt für die Übernahme von Azubis ein, die von einem wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmen zu einem anderen wechseln.“

Über die Randstad-ifo Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q3 2020), die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag vom Personaldienstleister Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt bis zu 1000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen. Die Sonderfrage im dritten Quartal 2020 bezog sich auf die Ausbildung in Unternehmen.

Über Randstad Gruppe Deutschland
Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip „Human Forward“. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 49.000 Mitarbeitern und rund 550 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 2,06 Milliarden Euro (2019). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 23.7 Milliarden Euro (Jahr 2019), über 649.000 Mitarbeiter im täglichen Einsatz, und rund 4.900 Niederlassungen in 38 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager.

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