Was Hausbesitzer über Dämmstoffe wissen sollten

Die häufigsten Begriffe rund um die Dämmung einfach erklärt
Was Hausbesitzer über Dämmstoffe wissen sollten
Egal ob weiß, gelb, grün oder braun: Dämmstoffe, wie hier Mineralwolle, werden nach ihrer Wärmeleitfähigkeit eingeteilt. Je niedriger der Wert, umso besser die Dämmwirkung

Für die Zwischensparrendämmung sollten Hausbesitzer einen Dämmstoff mit niedriger WLG wählen, damit der U-Wert der Dachkonstruktion nach der Dämmung den Vorgaben der EnEV entspricht. Sie haben kein Wort verstanden? Das geht vielen Hausbesitzern so! Informationen rund um das Thema energetische Sanierung und Dämmung sind leider oft mit Fachbegriffen gespickt, das macht den Überblick für Laien nicht leichter. Viele Hausbesitzer fühlen sich bei einer Sanierung überfordert und schieben das Projekt deswegen auf die lange Bank. Das muss nicht sein. Die Experten vom Ratgeberportal http://www.der-daemmstoff.de erklären, was sich hinter den wichtigsten Fachbegriffen verbirgt. So wird jeder Hausbesitzer zum Dämmstoff-Profi.

Egal ob Neubau oder Sanierung – mit der richtigen Dämmung können Hausbesitzer dauerhaft Energie sparen und sich über einen hohen Wohnkomfort freuen. Moderne Dämmstoffe weisen ein breites Einsatzspektrum auf: Sie können bei Neubau und Sanierung vom Keller bis zum Dach eingesetzt werden, um vor Wärmeverlusten, Schall oder der Ausbreitung von Bränden zu schützen. Je nach Anwendung sind spezielle Dämmprodukte erhältlich. Der am häufigsten verwendete Dämmstoff ist Mineralwolle wie Glaswolle oder Steinwolle.

EnEV: Die Energieeinsparverordnung – abgekürzt EnEV – enthält zahlreiche Vorgaben, die bei Neubau und Sanierung von Gebäuden eingehalten werden müssen. Damit will die Bundesregierung sicherstellen, dass künftig weniger Energie verbraucht wird. So ist zum Beispiel geregelt, welchen U-Wert das Dach, die Außenwand oder die Kellerdecke nach der Dämmung erreichen müssen. Für denkmalgeschützte Häuser gelten besondere Anforderungen, da die Vorgaben der EnEV hier meist nur schwer oder nicht mehr wirtschaftlich umzusetzen sind. Aktuell gilt die EnEV 2009, für Mitte 2013 wird mit einiger Verzögerung eine überarbeitete Fassung erwartet (Arbeitstitel EnEV 2012).

U-Wert: Der U-Wert ist der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient. Er beschreibt die Dämmwirkung einer kompletten Konstruktion, also beispielsweise einer kompletten Außenwand mit allen Bestandteilen. Dabei gilt: je kleiner der U-Wert, umso besser die Dämmwirkung. Am Beispiel Außenwand heißt das: Eine ungedämmte Ziegelwand (24 Zentimeter dick mit Gipsputz innen und Kalkzement-Putz außen) hat einen U-Wert von 1,99 W/(m²K). Mit nur zwei Zentimetern Mineralwolle-Dämmung sinkt dieser U-Wert auf 1,0 W/(m²K). Die EnEV 2009 schreibt für die Außenwand vor, dass der U-Wert nach einer Außendämmung maximal 0,24 betragen darf. Dafür sind dann 14 bis 16 Zentimeter Dämmung erforderlich. Der U-Wert kann auch benutzt werden, um Energieeinsparungen abzuschätzen. Multipliziert man die Differenz von altem und neuem U-Wert mit 10, so erhält man eine gute Abschätzung für die erreichte Energieeinsparung. Am Beispiel unserer Wand wäre das: (1,99 – 1,0) x 10 = 9,9. Knapp zehn Kubikmeter Erdgas spart der Hausbesitzer also pro Quadratmeter Außenwand nach der Dämmung.

Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Qualität von Dämmstoffen. Sie gibt die Wärmemenge an, die durch die Dämmung hindurchgeht. Auch hier gilt: Je kleiner der Wert (Lambda ?), umso besser die Dämmwirkung und umso höher am Ende die Energieeinsparung. Mineralwolle besitzt eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Damit wirkt der Dämmstoff Wärmeverlusten an Dach und Fassade, Wänden und Decken optimal entgegen.

Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) / Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG): Die verschiedenen Dämmstoffe werden nach ihrer Wärmeleitfähigkeit in Wärmeleitfähigkeitsstufen (WLS) beziehungsweise Wärmeleitfähigkeitsgruppen (WLG) eingeteilt. Moderne Dämmstoffe aus Mineralwolle erreichen zum Beispiel WLS 035 oder besser. Diese Kennzeichnung finden Hausbesitzer dann auf der Dämmstoff-Verpackung. Je niedriger der Wert, umso besser dämmt das Material. Wählt der Hausbesitzer eine höhere WLS, zum Beispiel 040, muss er entsprechend dicker dämmen, um die gleiche Dämmwirkung zu erreichen.

Alles Wissenswerte rund um das Dämmen mit Mineralwolle finden Bauherren und Modernisierer darüber hinaus auf dem Ratgeberportal http://www.der-daemmstoff.de. Hier kann auch die kostenlose Broschüre „Von Haus zu Haus. Expertenrat zum Dämmen mit Mineralwolle“ bestellt und ein Energieberater vor Ort gesucht werden.

Foto: Fachverband Mineralwolleindustrie e.V., Berlin
(Abdruck honorarfrei)

Der FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V., Berlin, ist der Zusammenschluss namhafter Hersteller von Dämmstoffen aus Mineralwolle wie Glaswolle oder Steinwolle. Ihre Qualitätserzeugnisse zur Dämmung aus Glaswolle und Steinwolle schützen vor Hitze und Kälte, vor Lärm und Feuer. Mineralwolle sorgt im Haus vom Keller bis zum Dach für exzellente Dämmung. Mineralwolle ist der am meisten verwendete Dämmstoff und vereint Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz in einem Produkt. Für ihre hohe Qualität bürgt das RAL Gütezeichen. Produkte aus Mineralwolle wie Glaswolle oder Steinwolle, die dieses Zeichen tragen, sind einfach zu verarbeiten, besonders wirtschaftlich und umweltschonend.

FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V., Berlin
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