ZKRD: Der Sprung um zwei Millionen

Brasiliens Stammzellspender stehen nun auch international zur Verfügung

Im einen Moment lag die Zahl der internationalen registrierten Blutstammzellspender noch bei etwa 15,5 Millionen – im nächsten Augenblick waren es rund zwei Millionen mögliche Lebensretter mehr. Grund für den höchsten Anstieg in der Geschichte der organisierten Blutstammzellspende ist die Aufnahme der brasilianischen Spender in das weltweite Register „Bone Marrow Donors Worldwide“ (BMDW). Die Initiative, mit Sitz im niederländischen Leiden, sammelt die Gewebetypen aller freiwilligen Spender aus der ganzen Welt und ist ein enger Kooperationspartner des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) aus dem süddeutschen Ulm. „Momentan können wir noch nicht sagen, wie sehr deutsche Patienten von dieser extrem großen Steigerung der international zugänglichen Spenderzahlen profitieren“, erklärt Dr. Dr. Carlheinz Müller, Geschäftsführer des ZKRD. „Die internationale Anbindung des brasilianischen Registers wird sich aber sicherlich positiv auf die Suchen vieler Patienten weltweit auswirken“, so Müller weiter.Als zentrale Anlaufstelle in der Bundesrepublik hat nur das ZKRD Zugriff auf die Daten aller weltweit registrierten Blutstammzellspender, zu denen über vier Millionen deutsche Spender zählen.

Das Bone Marrow Donors Worldwide (BMDW) ist das weltweite Zentralregister für Stammzellen- und Knochenmarkspender, in dem die Daten von potentiellen Spendern aus der ganzen Welt zusammenlaufen. Fast 50 Länder melden ihre nationalen Spenderdaten an das BMDW, darunter auch das ZKRD. Im Gegenzug kann das deutsche Zentralregister bei der Suche nach einem passenden nicht-verwandten Spender auf die Daten des BMDW zugreifen. Kooperationen wie diese sind die Basis für eine schnelle und erfolgreiche Hilfe für Patienten, deren einzige Rettung oft die Transplantation von Blutstammzellen ist.
Über die ZKRD gGmbH

Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland sammelt die für eine Suche relevanten Daten der Spender, die von den verschiedenen Spenderdateien in anonymer Form übermittelt werden. In diesem Datenbestand wird auf Anfrage für Patienten im In- und Ausland nach geeigneten Spendern gesucht. Dabei kann allein in Deutschland auf über 4 Millionen Spender zugegriffen werden, weltweit stehen mehr als 17 Millionen Spender zur Verfügung. Die von einem Spender übertragenen Blutstammzellen aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut sind für viele schwerstkranke Kinder und Erwachsene die einzige Hoffnung auf Leben. Das ZKRD wurde 1992 durch den damaligen DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter.

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