Architektur und Diamanten: Wertigkeit und Nachhaltigkeit

Diamanten in der Architektur: Ausdrucksträger für Geschichte, Gegenwart, Wirtschaft, Kultur – Bauwerke mit Symbolwirkung im Umgang mit Sensibilität, Geschichte und Bedürfnissen

Architektur und Diamanten: Wertigkeit und Nachhaltigkeit

Diamanten in der Architektur – Eric Mozanowski

Architektur als Kommunikationsmittel? Architektur ermöglicht die Bedeutungswirkung des Baus für Nutzer und Betrachter anzusprechen. Eric Mozanowski erläutert, dass in vier Möglichkeiten für die Ansprache unterschieden wird: Symbol, Form, Abbild und Proportion. Die Möglichkeiten der Dekorationsmotive sind unzählbar. Verbreitete Wandgestaltungen sind das Verblenden und Vorblenden. „Heute sind die Wandverblendungen als Putz, Kunststoff- oder Metallabhängungen üblich“, erläutert Eric Mozanowski, Autor Denkmalschutz und Immobilienexperte aus Stuttgart.

In der Architektur ist der Diamantenquader eine Sonderform. Sie bestehen aus behauene Werksteinquader mit rechteckigem oder quadratischem Grundriss und einer facettierten Vorderseite. Diamantenquader heben entweder einzelne Teile des Bauwerkes hervor, wie Sockel, Ecken, Tore, Fenster oder die komplette Fassade, gibt Eric Mozanowski zu bedenken. Die Diamanten lösen eine große Faszination aus. Dieser Faszination ist die Architektur mit imposanten Bauwerken aus Eisen, Stahl und Glas gefolgt. Als neuzeitliche Weiterentwicklung der antiken Rustika findet der Diamantenquader in der Renaissance, im Barock und Historismus Verbreitung. Die Bauwerkstoffe Eisen, Stahl und Glas ließen in der jüngeren architektonischen Geschichte zahlreiche neue Bauwerke entstehen: Hearst Tower (New York), die Unibibliothek in Freiburg, Erweiterungsbau des Bergbaumuseums „Schwarzer Diamant“ in Bochum, das Sheffield-Hochschulgebäude oder Antwerpens Hafenhaus, erläutert Eric Mozanowski die umgesetzten Beispiele der Architektur.

Diamant: König der Edelsteine

Was macht den Diamanten wertvoll? Der richtige Schliff fördert den Wert und wandelt einen Rohdiamanten in einen glitzernden Brillanten. Ein Diamantenschleifer verfügt über genaue Kenntnis der Kristall-, Struktur- und Farbeigenschaften der Steine. Der Diamantenschleifer erkennt im Rohzustand eines brasilianischen Diamanten, dass die Farbgebung braun und grün im geschliffenen Zustand ein schönes Blauweiß zeigt. Wohingegen ein wohlgeformter weißer Kristall beim Schliff eine gelbliche Tönung entwickelt, erläutert Eric Mozanowski. Der Schleifer poliert an zwei Seiten des Rohsteins, der von gräulicher Farbe ist, ein Fenster frei, um einen Blick in das Inneres zu werfen.

Wertvoll sind Diamanten auf Grund ihrer Stärke. Diamanten sind das härteste bekannte Mineral, wobei Härte nicht mit Unzerbrechlichkeit zu verwechseln ist, gibt Eric Mozanowski zu bedenken. Ein brillantgeschliffener Diamant splittert, wenn er zu Boden fällt und zufällig mit einem Punkt seiner Kristallstruktur auftrifft, an dem er leicht zu spalten ist. Der abgespaltene Teil hinterlässt eine glatte, helle Fläche, die parallel zu den Facetten des Oktaeders verläuft. Das geübte Auge eines Diamantenschleifers findet diese Punkte und nutzt diese für den Schliff.

Diamanten: Macht – Handel – Börse

Geschichtlich schmückten Diamanten Herrscher und strahlten damit Macht und Reichtum aus. Belegt sind, dass vier große Diamanten, die die Mantelschließe Karl des Großen (8. Jahrhundert) schmückten, ungeschliffene Oktaeder, sog. „Stützsteine“ waren. In den Inventaren des Herzogs Ludwig von Anjou waren schild- und herzförmige Diamanten aufgeführt. Überlieferungen bestätigen, dass in einer Werkstadt in Nürnberg 1368 Diamanten poliert wurden. Weitere Fortschritte erfuhr der Edelsteinschliff zu Beginn des 15.Jahrhunderts in den Pariser Werkstätten. Damals waren geschliffene Diamanten eine große Seltenheit. Um die Mitte des 17.Jahrhunderts arbeitet der venezianische Schleifer Ortensio Borgia in Indien und hat einen sagenhaften indischen Diamanten, den sog. „Großmogul“, geschliffen.

Stadt der Diamanten – Nachhaltigkeit in Form und Zweck

Seit Jahrhunderten schlägt das Herz des Diamantenhandels und der Diamantenbörse in Antwerpen. Weltweit passieren 80 Prozent der Rohdiamanten die Stadt in Belgien. Der „Antwerp Schliff“ zählt zu den besten und teuersten. Seit dem 15. Jahrhundert entwickelt sich Antwerpen als führendes Handelszentrum für Diamanten. Die architektonische Sichtbarkeit als Stadt der Diamanten verdeutlicht das „Port House“ in Antwerpen. Ein Leuchtturm für die Welt, beziehungsweise das Hafenhaus als „größter Diamant“ in Antwerpen durch den Architekten Zaha Hadid erbaut. Das Mit dem Port House ist die Erweiterung, Sanierung und Transformation der ehemaligen Feuerwache zur neuen Hafenbehörde von Antwerpen gelungen. Das Zusammenspiel denkmalgeschützter Bestandsbau, Betonbrücke und dem Erweiterungsbau zeichnen den sensiblen Umgang mit Geschichte und Standortbedürfnissen aus, lobt Eric Mozanowski die Umsetzung.

Eric Mozanowski, Chief Operating Officer (COO), baute in den letzten 30 Jahren verschiedene Immobilienunternehmen auf. Dabei konzentrierte er sich auf die Projektentwicklung und Sanierung von Bestands- und Denkmalschutzobjekten und deren anschließende Vermarktung. Eric Mozanowski führte in Berlin / Leipzig sowie Stuttgart im Rahmen von Seminarveranstaltungen die Vortragsreihe zum Themengebiet Denkmalschutz in Deutschland fort. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Geschichte von Denkmalimmobilien und der Wandel in die heutige Zeit mit den gegebenen Veränderungen und Ansprüchen, die Modernisierung und Sanierung von Denkmalimmobilien mit sich bringen. Weitere Informationen unter: http://www.immobilien-news-24.org

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