„Ich habe mein Auto abgeschafft“

Tim Schlotthauer blickt auf ein spannendes Jahr als Landesvorsitzender der WJ-Bayern zurück. Ressourcenbewusst handeln war ihm wichtig.

"Ich habe mein Auto abgeschafft"

Im Dialog mit der Politik: Forderungen der bayerischen jungen Wirtschaft für eine bessere Zukunft.

Als Tim Schlotthauer am vergangenen Wochenende die Amtsgeschäfte in Traunstein an seinen Nachfolger Wolfgang Meyer übergeben hat, erkennt man ein wenig Wehmut in seinem Blick. Für ihn geht ein spannendes Jahr als Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Bayern zu Ende. Eine Bilanz.
„Mein persönliches Ziel 2012 war, meine zahlreichen Termine möglichst ressourcenschonend und klimabewusst wahrzunehmen“, sagt Tim Schlotthauer. Er habe dafür im Frühjahr sein Auto abgeschafft. „Ich konnte bei 9 von 10 Terminen mit der Bahn anreisen.“ Als Tim Schlotthauer diese Bilanz den Mitgliedern bei der Herbstdelegiertenversammlung in Ansbach präsentiert, erntet er Anerkennung. Immerhin ist es ihm gelungen, 60 Prozent CO2-Ausstoss zu verhindern. In Zahlen ausgedrückt hat er 1,8 Tonnen CO2 eingespart.
Die Zeit in der Bahn hat er sinnvoll genutzt: „Ich konnte telefonieren, E-Mails beantworten oder meine Sitzungen entspannt vorbereiten.“ Natürlich blieb die eine oder andere Panne nicht aus. „Ich erinnere mich noch gut an eine Fahrt im März. Ich war gerade auf dem Weg zur Bavarian Academy und war so in meine Arbeit vertieft, dass ich meine Station verpasst habe.“ Er sei dann eine Station weiter gefahren. „Da es eine Regional-Bahn war, musste ich eine Stunde auf den nächsten Zug warten und zurückfahren.“
Die Sitzung konnte Tim Schlotthauer trotzdem pünktlich eröffnen. Er hatte eine Stunde Puffer einkalkuliert. Ein weiteres wichtiges Ziel seiner Arbeit war der Dialog mit Wirtschaft und Politik.
„Wir haben unsere Forderungen und Positionen für eine positive Entwicklung unseres Landes auf Pralinen drucken lassen, um sie zu versüßen“, erzählt er. Diese Aktion sei sehr gut angekommen. Er habe beobachtet, dass die Politiker die für sie unangenehmsten Forderungen meist als Erstes gegessen haben. „Ich habe dann gesagt: Okay, jetzt haben Sie sie verinnerlicht und sich damit dieser auch angenommen“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
Familie und Beruf im Einklang. Das war sein Jahresmotto. „Wenn sich Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren lassen, trägt dies dazu bei, ein zentrales Problem der deutschen Wirtschaft zu lösen: Der Fachkräftemangel“, begründet Tim Schlotthauer die Wahl des Themas. Die Entscheidung haben die 63 bayerischen Kreise auf der Herbstdelegiertenversammlung 2011 getroffen. „Ich habe mich sehr über diese Entscheidung gefreut, denn wir als junge Wirtschaft können uns glaubwürdig für dieses Thema stark machen. Auch, weil wir es selbst für uns lösen müssen.“
Und wie sieht sein Blick in die Zukunft aus? – „Ich freue mich auf ein spannendes Jahr 2013 als Past President“, sagt Tim Schlotthauer. „Wir sind ein tolles Team im Landesvorstand, wir haben tolle Projekte, wie Talk EU oder der internationale Austausch mit Österreich, Schweiz und Tschechien.“ Natürlich freue er sich auch das neue Jahresthema in Angriff zu nehmen. Es heißt: Auf ehrbares Unternehmertum setzen. „Das ist eine weitere strategische Erfolgsposition der jungen Wirtschaft.“

Mit rund 4.500 Mitgliedern stellen die Wirtschaftsjunioren Bayern e. V. (WJB) den größten deutschen Landesverband der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD). Diese bilden mit rund 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
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